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Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) Mitgliederversammlung

Am 18.12.16 fand die zweite Mitgliederversammlung der AGHPT dieses Jahres in den Räumen der Psychotherapeutenkammer Berlin statt. Im Folgenden informieren wir über die Ereignisse und Hintergründe zum Antragsverfahren der humanistischen Psychotherapie.

Am 18.12.16 fand die zweite Mitgliederversammlung der AGHPT dieses Jahres in den Räumen der Psychotherapeutenkammer Berlin statt. Im Folgenden informieren wir über die Ereignisse und Hintergründe zum Antragsverfahren der humanistischen Psychotherapie.

In der letzten Sitzung des Gesprächskreises Psychotherapie II haben die Mitglieder dieses Gremiums, die auch dem Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie (WBP) angehören, die Vertreter der humanistischen Psychotherapie um Geduld gebeten. Es konnte immerhin die unverbindliche Aussage entlockt werden, dass in der nächsten Sitzung des WBP im Frühling ´17 ein Vorbericht entstehen würde, der eine Tendenz der zu erwartenden Begutachtung von Effekt-Studien markiert.  Zu diesem Bericht  wird die AGHPT bis zum Juni 2017 stellungnehmen und, wo nötig, Gegenargumentationen aufbauen. Dies soll geschehen bevor das Vorgutachten der WBP im Juni ´17 entstehen würde.

Anzumerken ist, dass es in einem Brief des WBP vom 25.06.2015 hieß, „dass die Ergebnisse der Studienbewertungen bis Ende des Jahres 2015 vorliegen werden“. Die lange Dauer der Bewertungsarbeit lässt die Vermutung einer interessierten Verzögerung aufkommen. Denn fraglich ist welche anderen Aufgaben den WBP davon abhalten die Wissenschaftlichkeit der Humanistischen Psychotherapie zu überprüfen, wo dies doch die elementare Aufgabe des WBP ist. Und unseres Wissens liegt diesem Gremium kein anderer Antrag zur Überprüfung der Wissenschaftlichkeit vor.   Nichtdestotrotz müssen wir als Psychodramatiker, die in der Tradition der Humanistischen Methoden eingebettet sind, fordern, dass Wissenschaftlichkeit und Redlichkeit in diesen Entscheidungsprozessen oberste Priorität haben. Das heißt, dass der WBP solche Kriterien bei der Bewertung unserer Studien verwendet, die die wissenschaftlich anerkannten Verfahren ebenfalls erfüllen würden, statt die Maßstäbe immer weiter höher zu setzten. Wir müssen fordern, dass die Mitglieder des WBP sich frei machen können von anderen Interessen. Wenn dies nachweisbar nicht geschieht muss ein Gegengutachten von uns für die Fachöffentlichkeit und für den politischen Raum bereitstehen.

Nach dem Hearing am 21.09.2015 blieb zunächst ein Gefühl der Zuversicht in der AGHPT. Hat sich etwas in diesem Jahr Verzögerung verändert? Was ist passiert?  Auf die Nachfrage vom 05.11.2015  gab es bisher keine offizielle Antwort. Der Tenor der Diskussion innerhalb der AGHPT ist: man bereitet sich auf weitere Schwierigkeiten vor.
Nun da aber der Antrag an den WBP nicht das einzige Anliegen der AGHPT ist, hat uns an diesem vierten Adventsonntag auch der bevorstehende Kongress beschäftigt.

Vom 7. bis zum 10. September 2017 soll der dritte AGHPT Kongress in Berlin stattfinden.

„Fühlen und Erleben in Schwierigen Zeiten“  ist das Thema des Gesamt-Kongresses.

Am 7. September kann man wieder in einem Ganztages -Vorkongress-Workshop ein Thema aus diesem Spektrum mit einem Referenten vertieft erleben. Es werden darüberhinaus auch drei Workshops im Hauptkongress von Psychodramatikern geleitet. Es findet wieder eine Therapieprozessdiskussion und zwei weitere Podiumsdiskussionen statt. Es gibt ein live-Video-Interview mit Irvin Yalom, einen live-Video-Vortrag von Leslie Greenberg. Vorträge von Bärbel Wardetzki und Alfred Längle sind nur ein paar der High-Lights.
Spritzig ist das Rahmenprogramm nicht nur durch die abendliche Spreefahrt. Und nicht zuletzt besonders lohnenswert ist der Frühbucher-Rabatt. Informationen sind unter  http://kongress.aghpt.de/ zu finden.
Die AGHPT Delegierten: Anatoli Pimenidou, Ernst Diebels