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Kooperation statt Gegnerschaft – Friedensarbeit mithilfe des Rollentauschs | 9. Jan. 23 | online Workshop mit Reinhard Krüger | offen für Interessierte | 19.30 -21.30 Uhr

Moreno hat zur Zeit der Kuba-Krise 1962 gefordert, dass Cruschtschow und Kennedy einen Rollentausch miteinander machen, um die Krise zu lösen. Heute wären das Putin und Selensky. Mahatma Gandhi hat aber gezeigt, dass es wirksamer ist, selbst gutem Beispiel voranzugehen, als nur Forderungen an andere zu stellen …

Reinhard Krüger bietet im Rahmen des DFP einen experimentellen Workshop mit einer Einladung zur Selbstreflexion an. Dieser Workshop steht allen Interessierten offen. Wir freuen uns Reinhards Angebot hier bekannt machen zu dürfen. Hier die Ankündigung von Reinhard:

 

„Workshop ONLINE am Montag, den 9. Januar 19:30-21:30 über Zoom

Kooperation statt Gegnerschaft
Friedensarbeit mithilfe des Rollentauschs

In den aktuellen gesellschaftlichen Krisen nehmen die Spaltungen in der Gesellschaft und die Feindbilder zu. Die Menschen neigen dazu, sich selbst als Opfer zu sehen und die Täterschaft nach außen auf andere Menschen zu projizieren.

Moreno hat zur Zeit der Kuba-Krise 1962 gefordert, dass Cruschtschow und Kennedy einen Rollentausch miteinander machen, um die Krise zu lösen. Heute wären das Putin und Selensky. Mahatma Gandhi hat aber gezeigt, dass es wirksamer ist, selbst gutem Beispiel voranzugehen, als nur Forderungen an andere zu stellen.

Der Leiter vermittelt den Teilnehmenden in dem Workshop die Methode der psychodramatischen Selbstsupervision. Diese Methode ermächtigt uns, selbst etwas an dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Stress zu ändern und den Bedrohungen ein eigenes konstruktives Handeln entgegenzusetzen.  Wir verändern dann aus eigenem Entschluss die Welt. Wir machen uns auf diese Weise nicht abhängig von denen, die den inneren Rollentausch verweigern. Aus Konflikt und Gegnerschaft wird so in unserem eigenen Umkreis mehr Kooperation.

Die psychodramatische Selbstsupervision, hilft, in Beziehungskonflikten die Realität und die tiefere Wahrheit in der Beziehung zu erkennen. Die Protagonistin spricht ihre eigene Wahrheit in der Beziehung über die Realität hinaus vollständig aus und erkundet aber auch die Wahrheit ihres Konfliktgegners. Gandhi sagt: „Wahrheit ist Gott.“ Regelmäßig angewandt, ist die psychodramatische Selbstsupervision deshalb auch eine spirituelle Übung. Regelmäßige Selbstsupervision macht den Protagonisten oder die Protagonistin durch das Probehandeln im psychodramatischen Dialog mit Rollentausch in den Beziehungen des Alltags mutiger und zugleich demütiger. Das Erkennen der Realität in der Beziehung ist die Grundlage für jede nachhaltige Konfliktlösung.

Leitung: Reinhard T. Krüger
Kosten: keine
Kontakt: krueger.reinhard@htp.tel.de

Teilnahme über den Zoom-Link
https://us02web.zoom.us/j/82470206882?pwd=WW9pQ0cyb2VoejcyWk9sTjdONng0dz09 Meeting-ID: 824 7020 6882
Kenncode: uR70B4

Literatur:
Krüger, R. T. (2017). Die psychodramatische Selbstsupervision. Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie 16 (2): 273-285
Gandhi, Arun (2021). Wut ist ein Geschenk. Das Vermächtnis meines Großvaters Mahatma Gandhi. Köln: DuMont, 6. Auflage.“