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Fachtagung 2017: „Spielräume erkennen und nutzen“ – Programm

Die DPF-Fachtagung befasst sich dieses Jahr mit Surplus Reality*, einer zentralen Technik im Psychodrama, bei der auch fantastische Realitäten wie Träume und Zukunftsvisionen auf der Bühne erlebt werden können. Jetzt liegt das komplette Programm vor – und ab sofort ist auch die Anmeldung freigeschaltet.

Bild: Ait Hajji

Die Tagung findet 03.11. – 04.11.2017 im Gustav Stresemann Institut in Bonn statt.

Hier könnt Ihr Euch online anmelden.

Surplus Reality* statt postfaktischer Realitäten!

Das Wort „postfaktisch“ wurde zum „Wort des Jahres“ gewählt und bedeutet, Gefühlen und Spekulationen mehr zu glauben als Tatsachen. Das ist verführerisch, aber auch gefährlich.

Bei der Surplus Reality* können auch fantastische Realitäten wie Träume und  Zukunftsvisionen auf der Bühne erlebt werden. Dies kann heilen und den eigenen Horizont erweitern.

Postfaktisches beinhaltet nicht nur die bewusste Manipulation durch Fake News.  Die innere Logik des Medienbetriebs produziert durchaus auch  – ohne es unbedingt zu wollen  –  postfaktische Realitäten. Und deren allgegenwärtige Präsenz bestimmt maßgeblich unsere Wahrnehmungen und Eindrücke von der Welt.

Ängste, Vorurteile  und  egoistische Interessen bestimmen eine  gesellschaftliche und politische Dynamik , die bedrohlich erscheint und die viele von uns so nicht (mehr) für möglich gehalten haben. Verwertungsinteressen ersetzen mühsam erkämpfte Werte. Es gibt kreative Ansätze im Umgang mit  den menschengemachten Krisen. Wo bleiben sie  in der öffentlichen Wahrnehmung?

Surplus Reality* scheint auch postfaktisch und ist  doch deren Gegenteil.  Wie können wir sie  noch mehr  nutzen, um Handlungsmöglichkeiten  zu erweitern?

Das gesamte Programm könnt Ihr hier als pdf-Datei herunterladen.

Detailinformationen zum Programm

Realität 2.0 - oder: Da ist doch System im Fehler!? - Politisches Kabarett

Haben Sie schon von der großen Dürre in Wanne-Eickel gehört? Bombenhagel in Bonn-Oberkassel? Die Eroberung Bad Salzuflens durch den IS? Nein? „Das ist Quatsch“, sagen Sie? Stimmt. Wie so vieles, was man dieser Tage hört und liest. Aber zugegeben, „Ausländer raus“, klingt nach einer weitaus bequemeren Lösung als „Wir setzen uns kritisch mit gesellschaftlichen Ursachen und Strukturen auseinander“. Angstmache und Schuldzuweisungen sorgten schon immer für höhere Auflagen als Zuversicht und Komplexität, ob in den Medien oder in der Versicherungsbranche. Aber die Frage ist doch: Wer gewinnt, wenn nicht der Emissionsausstoß verringert, sondern nur der Grenzwerte hochgesetzt wird? Wer profitiert davon, wenn die Ärmsten gegeneinander ausgespielt werden (….)? Wenn facebook nur „Brot und Spiele“ ist, wer ist dann Cäsar und wer Gladiator? Und wen interessieren die Antworten, wenn man stattdessen auch Fussball oder Netflix gucken kann?

Die Kabarettistin Dagmar Schönleber hinterfragt Machtstrukturen, macht sich Gedanken über Rebellionen im Alltag und hilft uns gesellschaftliche Spielräume zu erkennen und kreativ zu nutzen.

Dagmar Schönleber ist eine Kabarettistin, Autorin und Liedermacherin aus Köln, geboren in Ostwestfalen und wohnhaft im Rheinland, das heißt: sie kennt sich zwischen den Stühlen aus. Ihre Programme sind authentisch, gesellschaftspolitisch, musikalisch und mit der richtigen Portion Nonsens und Albernheit. Schönleber tourt mit ihren Solo-Programmen durch den gesamten deutschsprachigen Raum und wurde einem breiten Publikum bekannt durch ihre Auftritte in „Pufpaffs Happy Hour“ (3Sat), der „Ladies Night“ (WDR / ARD) sowie ihre Rolle als Frau Schochz in der beliebten WDR-Show „Stratmanns“. Außerdem schreibt sie Bücher und gibt alszertifizierte Anti-Gewalt- und Deeskalationstrainerin Seminare im Bereich Kommunikation, Teambildung, Spontaneität- und Kreativitätstraining.

Mehr Info unter www.dagmarschoenleber.de

Informationen zu Workshops und Referenten/Referentinnen

The concepts and the practice of Sociodrama and Sociometry aproaching the topic of the social and economical crisis in countries like Portugal and the ways to change the present

Experiential workshop

Über die Referentin

Manuela Maciel
Lisbon – Portugal
Clinical and Social Psychologist, and Psychodrama Director for almost 30 years, running groups and individual psychotherapy since then. Vice President of the Portuguese Psychodrama Society (SPP) and former Chairperson of Psychodrama Section of the International Association of Group Psychotherapy and Group Processes (IAGP) from 2003 until 2009. Member of the Board, Supervisor and Teacher in the Portuguese Psychodrama Association. Presenter of Psychodrama and Sociodrama Workshops all over the world. Co-editor of Psychodrama Advances in Theory and Practice (2007) and author in the book  Sociodrama in a Changing World (2011). Founder of the International Sociodrama Conference (2007).
www.manuelamaciel.com

Melhores Cumprimentos
Manuela Maciel
Psicóloga – membro da Ordem dos Psicólogos Portugueses nº 745, Terapeuta Acreditada em EMDR pela EMDR Europe, Certificada em Psicodrama e em Psicogenealogia.
www.manuelamaciel.com

Surplus Reality als heilende Qualität

In der Seele des Menschen existiert außer der Wirklichkeit ein riesiger Bereich, der noch gar nicht irreal ist. Moreno ergreift das im Konzept von Surplus Reality, und wir Psychodramatiker/innen arbeiten damit mit außergewöhnlich reichen und speziellen Gelegenheiten und Techniken.  Es bildet einen beträchtlichen Spielraum und Freiheit für den Dramaleiter/in, aber auch für den Protagonist/innen in der Gruppe oder Patient/innen im Monodrama. Es ist eine spezielle, heilend entwickelnde Qualität und Erfahrung in allen Psychodrama Anwendungen.

Die Wirklichkeit erweitert sich, die starren Grenzen lassen nach, es wird wahr, was  persönlich (wissenschaftlich: phänomenologisch) wahr ist. Psychodrama ist  „das Theater der Wahrheit” (Moreno) , auch in diesem Sinn. Surplus Reality bietet  die Trennung von Vorstellung und Wirklichkeit, aber auch deren Wiederintegration. Hier können  wichtige, nicht geschehene  Dinge vorkommen, vielleicht später als nötig ist, aber doch. Halluzinationen, falsche Attitüden, Zwangsgedanken können unter Kontrolle kommen. Mit all dem öffnet sich die Möglichkeit der therapeutischen  Korrektur.

In diesem Workshop treten wir durch einige Fallbeispiele und meist durch Selbsterfahrung  (Gruppen- und kürzere individuelle Spiele)  in diese Welt ein. Wir können wichtige Gegenstände, Symbole, Wünsche, verlorene Menschen zum Leben bringen und alles darstellen, dem wir gern, tief in unserem Herzen, begegnen möchten. Wir wandeln frei in einer subjektiven Welt, größer als die alltägliche Wirklichkeit. Es ist möglich, unabgeschlossene psychische Ereignisse zu beenden, die persönliche Zukunft auszuprobieren und sich der persönlichen Transzendenz  anzunähern. Wir kennen solche Techniken möglicherweise auch wie das Ritualbad, den griechischen Chor oder das Treffen mit dem inneren Gottesbild.

Über den Referenten

Gábor Pintér PhD.

  • Universitätsprofessor (Eötvös Loránd Universität)
  • Hochschulprofessor (Pető  András Staatlcihe Hoschschule)
  • Wissenschaftlicher Berater in Budapest
  • Klinische Psychologe
  • Fachpsychologe für Psychotherapie
  • Ingineuer für Kybernetik.

Das Thema seiner Doktorarbeit war: Die Effektivität der Psychotherapie. Er arbeitet als Therapist, Trainer and Supervisor in der Personenzentrierten Psychotherapie, Psychodrama und Gruppendynamik. Organisator und erster Präsident  der Ungarischen Personzentrierten Psychotherapie Gesellschaft (UGwG),  Past Präsident der Ungarischen  Psychodrama Association. Zur Zeit  President der Trainingskomission. Leiter der eigenen Firma “Moreno Centrum”. Gründungsmitglied von  FEPTO und ständige Delegierte vor 24 Jahren.  Vater von 5 Kinder.

Ich reduziere mein Feindbild und gewinne einen Spielraum für mich

Der Mensch neigt dazu, die Dinge, welche er an sich selbst nicht ausstehen kann, auf eine beliebige Gruppe, die sich gerade als Feindbild eignet, zu projizieren und dann dort zu hassen, zu diskriminieren u. U. sogar aktiv zu bekämpfen, um sich selbst von der eigenen Schuld zu erleichtern und das Gewissen zu beruhigen. (Gruen „der Fremde in mir“)
Wozu dient ein Feindbild?

  • Zur Ablenkung: Ähnlich wie auf der individuellen Ebene kann sich auch eine ganze Gesellschaft mit einem
    Feindbild beschäftigen und somit andere Probleme aus den Augen verlieren
  • Zur Manipulation: Durch Fehlinformationen wird die öffentliche Meinung manipuliert.

Ich vermeide eine eigene Identitätsfindung  dadurch,  dass ich mich einer Gruppe anschließe und ihre Welt-und Wertevorstellungen übernehme. Die Verantwortung für Entscheidungen wird an die Gruppe delegiert.
Durch die Anerkennung in der Gruppe kommt es zu einer scheinbaren Aufwertung meines Selbstbildes.

d.h. Feindbilder

  • solidarisieren
  • sie entheben der  Mühe des eigenen Denkens
  • der Übernahme von eigener Verantwortung

sie legitimieren Vorurteile.

Wir wollen Feindbilder und Vorurteile erkennen,  die unsere Spielräume blockieren.
Durch Selbstreflexion wollen wir Energie  zurückerobern um unsere Spielräume zu nutzen.

Über die Referentin

Rosie von Knebel

  • Verheiratet, 2 Kinder
  • 10 Jahre Auslandsaufenthalt in Chile
  • Lehrerin, Ausbildnerin und Fortbildnerin in Offenbach, Ausbildung als Methodentrainerin
  • Psychodramatikerin seit 1995
  • Mitglied seit 1996 erst DAGG, dann DFP

Arbeit in Psychodrama in Deutschland:

  • Psychodramatische Supervision mit Lehrern (1997-2000)
  • Arbeit mit verhaltensgestörten Schülerinnen und Schülern (1993 – 1995, 2006- 2009) unter Anwendung von Psychodrama
  • Koordination Drogenprävention bei Jugendlichen (1999-2009)
  • Teilnahme Arbeitskreis Psychodrama Rhein-Main

Arbeit u.a. in Psychodrama in Lateinamerika:

  • Leiterin eines pädagogisch-psychologischen Beschäftigungs- und Berufsbildungsprogramms für ca. 500 sozial benachteiligte Frauen in Santiago de Chile (1982-1987). Teamleitung von 6 Pädagoginnen und Psychologinnen
  • Psychodrama mit Kindergärtnerinnen aus Kindergärten in den Armenvierteln Santiagos (seit 2014) und in Cochabamba Bolivien (seit 2016)

Methodentraining mit psychodramatischen Elementen mit Dozenten technischer Fachhochschulen in Cochabamba (seit 2013 zwei Mal im Jahr fortlaufend).

Surplus Reality in der Psychodrama-Psychotherapie

Ein Ausflug in die Surplus Reality unserer Patienten lohnt sich allemal in einer psychotherapeutischen Sitzung, gleichviel ob wir mit Gruppen, Paaren oder Einzelklienten arbeiten. Wir wollen besprechen, zeigen und erleben mit welchen Schritten Therapeut und Patient rasch und sicher in diese neue Welt gelangen.
Es beginnt bei den Metaphern und Bildern, orientiert sich an Nebensächlichkeiten im therapeutischen Prozess und interagiert schliesslich mit den Gegenübertragungsphantasien des Therapeuten.

Am leichtesten wird dieser Workshop, wenn wir uns orientieren an Ihren/Euren Fragen: Wie macht man es eigentlich wenn….?

Über den Referenten

Ernst Diebels
Wuppertal
Dipl.- Psych., Psycholog. Psychotherapeut
Psychodramatherapeut DFP
Niedergel. Psychotherapeut und Supervisor in Wuppertal
Leiter des Rheinland- Institutes für Gruppenpsychotherapie und Psychodrama

Interkulturelle Kompetenz als Mehrwert erkennen und integrieren

(max. 12 TN)

Moderne Gesellschaften zeichnen sich durch kulturelle und soziale Vielfalt aus. Eine der großen Herausforderungen unserer Zeit ist es, die interkulturelle Kompetenz als eine der Schlüsselqualifikationen für das sozio-kulturelle, politische und wirtschaftliche Miteinander  zu erkennen und zu nutzen. Nur, was ist interkulturelle Kompetenz konkret, wie kann ich sie lernen, mir sie aber auch bewahren?  Und wie kann ich diese nutzen um der postfaktischen Realität etwas entgegenzusetzen?

Mit psychodramatischen Methoden gehen wir auf Spurensuche, wie wir mit der interkulturellen  Handlungskompetenz eine Realität schaffen können, deren Ziel ist es, das gegenseitige Verständnis zu fördern und gemeinsame Ziele im Kleinen wie im Großen zu erreichen.

Über die Referentin

Karin Busch

M.Sc  international Development, Dipl. Päd., Psychodramaleiterin.
Supervisorin und Trainerin in Großunternehmen und Institutionen der internationalen Entwicklungszusammenarbeit

  • Beratung und Supervision in freier Praxis in Bonn
  • Inhaberin der Consulting für interkulturelle Kommunikation Bonn
  • 18jährige Lebens- und Auslandserfahrung in Fach- und Führungspositionen u.a. in Süd-Ostafrika und Nahem Osten

Inhaltlicher Schwerpunkt sind:

  • (interkulturelle) Supervision und (interkulturelles) Coaching
  • die Beratung und interkulturelle Vorbereitung bei Entsendeprozessen von MitarbeiterInnen ins Ausland
  • Selbstmanagement in Konfliktsituationen und extremen Belastungssituationen
  • sowie Rückkehrerseminare für Fach- und Führungskräfte aus dem Ausland.

Mit Psychodrama „Spielend Stabilisieren“

Rund 32 Millionen Kinder sind zurzeit weltweit auf der Flucht.
Die Rate der Posttraumatischen Belastungsstörung ist bei Flüchtlingen und Asylbewerbern im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung um das bis zu 10-fache erhöht, bei geflüchteten Kindern um das 15-fache.

Durch unsere Erfahrungen im Gazaprojekt haben wir ein psychodramatisches Programm (Evident Based Trauma Stabilisation  EBTS ) entwickelt, welches darauf abzielt, eine große Anzahl traumatisierter Flüchtlingskinder und deren Eltern zu erreichen und spielerisch zu stabilisieren.

Mit Unterstützung der europäischen  Erasmus+ Förderung wurde ein psychodramatisches Training entwickeln, welches MitarbeiterInnen der Flüchtlingshilfe befähigt, ein manualisiertes Trauma-Stabilisierung Programm für Kinder mit ihren Eltern durchzuführen.

In diesem Workshop wird die Grundidee des sicheren/Wohlfühl-Ortes spielerisch und psychodramatisch in der Beziehung zum Elternteil erlebbar.

Über den Refernten

Stefan Flegelskamp

  • Diplom Sozialarbeiter
  • Psychodramaleiter
  • Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut
  • Kinderpsychodramatherapeut
  • Leiter des Szenen Institutes Köln
  • Fepto – Vorstandsmitglied.

Nichts zu ändern? - Umgang mit Zwickmühlen in Supervision und Organisationsentwicklung

In Beratung und Supervision treffen professionelle Berater/Innen nicht selten auf  Situationen, die nicht nur auf dem ersten Blick als zu komplex, widersprüchlich oder aussichtslos erscheinen. Setting, Klientenauftrag und/oder Prozessverlauf bringen den Profi in eine „Zwickmühle“, die durch ein wesentliches Merkmal gekennzeichnet ist: Die Auswahl zwischen scheinbar erfolglosen Alternativen, hervorgerufen durch eine Verkettung von bekannten Faktoren:

  • divergente Auftragsschichten
  • Antipathien
  • manipulatives Verhalten/Druck auf das Beratersystem
  • destruktive Strukturen in der Aufbauorganisation
  • Widerstände im Klientensystem
  • Projektionen auf den Berater/Supervisorin
    etc.

Die Konsequenzen der Verstickung sind Wertekonflikte, die sich auf der inneren Bühne (Beraterin) und der äußeren Bühne (Setting, Klient) abspielen und den Gesamtprozess lähmen oder unangenehm unter Spannung setzen. Wie kann der „Profi“ die Zwickmühle schneller erkennen und den Auftrag auch unter Spannung neu sortieren? Wie wirken sich „Zwickmühlen“ auf das Kompetenzprofll und Rollensystem des Beraters aus?

Der Workshop stellt sich den Fallbeispielen und versucht die Entwirrung und Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit der Beraterin. Wie? Durch Anwendung und Reflexion sozio- und psychodramatischer Techniken: Aufbau von inneren Wertekonflikten in der Szene, Modelle der Transparenz und Neuordnung von Auftragsschichten, Visualisierung von Widersprüchen und  kreativer Umgang mit Widerstand und „Druck“, Aufbau von Surplus-Realitäten.
Ziel aller Techniken ist die Komplexitätsreduktion und die Auflösung der inneren und äußeren Verstrickung.

Über die Referentinnen

Kersti Weiß

Diplom Psychologin, Psychodramatherapeutin (DFP), Supervisorin (DGSv),Coaching, Organisationsentwicklung, Fortbildung. Lehrsupervision für Supervision, Psychodrama, Organisationsentwicklung. Vielfältige qualifizierende und beratende Tätigkeit von Menschen und Organisationen im Sozial-, Wirtschafts- und Politikbereich, www.kersti-weiss.de

Gabriele Birth

geboren 1958 in Duisburg, Diplom-Pädagogin, Diplom-Psychologin, Klinische Psychologin und Supervisorin (BDP),  Psychodramatherapeutin (DFP)/Lehrsupervisorin. Fortbildung und Beratungsleistung für verschiedenste Unternehmen. Beratergemeinschaft Birth und Lüffe, Hamburg-Darmstadt, www.info@birthundlueffe.de

Wo Realitäten sich begegnen – sozialer Dialog mit Playback Theater

Was ist meine Realität, mein Erleben in Bezug auf die gesellschaftlichen Entwicklungen? Playback Theater ist eine Form des interaktiven Theaters, bei dem persönliche Empfindungen, Begebenheiten und Geschichten improvisiert gespielt  und der Erzähler_in gespiegelt werden.

Spielformen können kennengelernt und ausprobiert werden. Geschichten über unsere Realitäten sind der Stoff für diesen Workshop. Das eigene Empfinden erfährt Wertschätzung, Anerkennung und möglicherweise eine neue Perspektive. Playback Theater lässt einander besser verstehen, die Kraft des menschlichen Miteinanders wird erfahrbar.

Über die Referentin

Klaudia Niepenberg

  • Dipl. Sozialpädagogin, Psychodrama-Leiterin (DFP)
  • Systemische Coachin (DGSF)
  • Playback Theater graduiert, Centre for Playback Theatre, State of New York
    Weiterbildungsleiterin am Moreno Institut Stuttgart

Doing Gender. Spielräume zwischen den Geschlechtern

Was ist wirklich weiblich, was wirklich männlich? Sind jene Rollen, die uns als Frau oder Mann zugewiesen werden, Facts oder Fakes? Dem Doing Gender kann sich niemand entziehen, Doing Gender passiert ständig. Für Psychodrama-LeiterInnen ist es wichtig, sich dieser Dynamiken bewusst zu sein: Welches Weltbild hat mich als Mann oder Frau geprägt, welches meine KlientInnen? Haben sich geschlechtstypische Rollenkonserven verfestigt? Welche Problemfelder zeigen sich bei Frauen und Männern in je unterschiedlicher Weise?

Die Surplus Reality eröffnet genau jene Spielräume, innerhalb derer wir uns mit unserer (Geschlechts-)Identität auseinandersetzen können. In diesem Workshop geben wir dem Doing Gender mit viel Kreativität und Spielfreude eine Bühne, nutzen es als Orientierungshilfe, hinterfragen Rollenklischees und vergrößern damit das eigene Rollenrepertoire.

Über die Referentin

Sabine Spitzer-Prochazka MSc

  • Jg. 1968
  • Diplomierte Sozialarbeiterin
  • Psychodrama-Psychotherapeutin in freier Praxis in Wien
  • Schwerpunkte: Psychotherapie, Supervision, Schreibcoaching, Workshops
  • Gruppentherapeutin in der psychotherapeutischen Ambulanz des ÖAGG
  • Mitherausgeberin der ZPS

www.sabine-spitzer.at