DFP Fachtagung 2023 | Der Körper – Bühne der Gefühle | 10./11. Nov. 2023
21. Februar 2023Die DFP Fachtagung findet am 10./11. November 2023 in Zusammenarbeit mit dem moreno institut edenkoben/überlingen in Ohlstadt/Bayern statt. Hier können Sie sich direkt anmelden.
Am Anfang ist der Körper. Der Körper nimmt wahr, vom Außen und vom Innen. Er fühlt und fühlt sich selbst. Wenn diese Gefühle auf der Bühne des Körpers von einem Ich erlebt und reflektiert werden, entsteht Bewusstsein: „Ich fühle, also bin ich.“ Dieser Satz von Antonio Damasio beschreibt, dass Emotionen dem Bewusstsein vorgeschaltet sind, es überhaupt erst ermöglichen. Die bewussten Gefühle haben dann selbst einen Auftritt auf der „Bühne des Geistes“, wie Damasio sagt.
Gefühle und Gedanken, aber auch alle Elemente der äußeren Welt, die wir innerlich repräsentieren, stellen wir als Psychodramatiker*innen auf einer äußeren Bühne auf, um sie anschauen, erkennen, bearbeiten und verändern zu können.
Was dort gespielt, gefühlt und gedacht wird, wirkt zurück auf unser körperliches Erleben und die Bühne des Geistes. So kann psychische Entwicklung und Heilung entstehen.
In Zeiten von Corona erleben wir, dass körperliche Nähe und Distanz sensibel reguliert werden müssen und sich dabei Beziehungen verändern können. Wie nehmen wir die Körperlichkeit unseres Gegenübers wahr? Wie beeinflusst dies unsere körperliche Resonanz, Konsonanz oder Dissonanz?
Auf dieser Fachtagung werden wir in vielfältiger und spannender Weise den Körper als Bühne unserer Gefühle in den Mittelpunkt stellen und die Wechselwirkungen von Körper, Bewusstheit und Gefühlen psychodramatisch erkunden.
Informationen zum Vortrag und den Workshops
Vortrag
Die grundlegende Bedeutung des Körpers als Basis für die psychische Entwicklung und Heilung ist bekannt wird zunehmend beforscht. Sich wertfrei über den eigenen leiblichen Zustand gewahr zu werden ist seit je her Ausgangspunkt der Konzentrativen Bewegungstherapie (KBT®). Ihre Urahnin, Elsa Gindler, nannte dies Erfahrbereitschaft. Die Verbindung von Wahrnehmen/Bewegen und Denken/Sprechen wird im Konzept des „Gestaltkreises des Begreifens“ durch Praxisbeispiele lebendig erklärt. Mit Hilfe der Polyvagal Theorie werden die dabei ablaufenden neurophysiologischen Zusammenhänge betrachtet und daraus wichtige Bedingungen für den therapeutischen Prozess hervorgehoben. An Behandlungsbeispielen wird die zentrale Bedeutung der Atembewegung deutlich. Die Wichtigkeit, den Signalen des Körpers zu lauschen, diese in einen persönlichen Zusammenhang einzubinden und in Worte zu übersetzen, die vom Leib-seelischen Erleben getragen sind, wird herausgearbeitet. Gleichzeitig dient dies der Mentalisierung des Körpers.
So kann sich der Weg vom „Körper haben“ zum „Leib sein“ entwickeln.
Nina Freudenberg
- Diplom-Motologin und Lehrbeauftragte für Konzentrative Bewegungstherapie (KBT)
- Fortbildung in bindungsbasierter Körperpsychotherapie bei Thomas Harms
- langjährige Erfahrung in Kinik und Praxis sowie Tätigkeit in der KBT-Weiterbildung
Workshops am Vormittag
In der Behandlung psychosomatischer Erkrankungen geht es immer auch darum, die unterbrochene Kommunikation mit dem eigenen Körper wiederherzustellen, die „Sprache der Organe“ zu verstehen und endlich beschwerdefrei zu werden. Gezielte Schreibübungen auf der Basis des Psychodramas unterstützen diese Bestrebungen und ermöglichen die Auseinandersetzung mit sich selbst auf gleichzeitig sanfte und sehr intensive Weise. Im Workshop werden die Grundlagen und Wirkweisen gezielter Schreibimpulse vorgestellt. Workshop-Teilnehmer*innen sind herzlich eingeladen, verschiedene Schreibübungen ganz unkompliziert auszuprobieren. Keine Vorkenntnisse und auch kein „Schreibtalent“ nötig!
Sabine Spitzer-Prochazka
- Psychodrama-Psychotherapeutin (ÖAGG)
- eigene Praxis für Psychotherapie, Supervision und Schreib-Coaching
- Autorin und Leiterin des Schreib-Zentrums in Wien.
Im Schreib-Zentrum werden laufend Workshops zum kreativen Schreiben und zur Selbsterfahrung angeboten, zusätzlich gibt es Schreib-Reisen und einen Kurz-Lehrgang für Psychodrama-Schreibtrainer*innen (Präsenz- sowie Online-Veranstaltungen über Zoom).
Die körperliche Entwicklung bei Mädchen und Jungen sowie die Aufnahme von sexuellen Beziehungen stellen zentrale Entwicklungen in der Zeit der Pubertät dar. Doch wie werden wir eigentlich psychisch zu einem Mann oder zu einer Frau? Wie und wann entwickelt sich ein Verständnis von „Ich bin ein Mädchen“, „Ich bin ein Junge“ oder „Ich fühle mich transgender“?
Zu diesen Fragen gehören Aspekte der Geschlechtsidentität, wie die des geschlechtsspezifischen Verhaltens genauso wie Aspekte von weiteren Formen der geschlechtlichen und sexuellen Identität wie wir sie bei Menschen finden, die sich selber als homosexuell, bisexuell, transgender bezeichnen.
Unsicherheit, Wut auf und Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper sind dabei häufige Begleiter dieses jugendlichen Entwicklungsprozesses.
Wie wir Jugendliche in dieser herausfordernden Zeit in den Kontexten Therapie und Beratung mit psychodramatischen Techniken begleiten können, wollen wir in diesem Workshop gemeinsam erarbeiten.
Andrea Meents
- Diplom-Psychologin, Psychodrama-Therapeutin
- Kindertherapeutin Psychodrama und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin (Tiefenpsychologie). Niedergelassen in eigener Praxis für Kinder und Jugendliche in Rüsselsheim.
- Tätigkeitsschwerpunkte: Stationäre Jugendhilfe, stationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie, ambulante Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen.
- Lehrtätigkeiten: Ausbildung, Weiterbildung und Supervision für Telefonberatung (Kinder-und Jugendtelefon / Nummer gegen Kummer) und Tagespflege für Kinder.
- Lehrbeauftragte, Fachbereichsleitung und Supervisorin am Moreno Institut Edenkoben/Überlingen mit den Schwerpunkten Monodrama, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Arbeit mit Familien.
- Redaktionsmitglied der ZPS Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie.
Was ist Bewegung? Wie kann die Ressource Bewegung genutzt werden?
Dieses Kurzseminar gibt einen Einblick in die Funktion von Körperbewegung, verweist auf die elementare Bedeutung und beleuchtet sie als Informationsquelle für das Psychodrama. In der Handlung auf der Aktionsbühne steht auch das „Wie“ im Fokus der Aufmerksamkeit. Praktische Einheiten des Seminars eröffnen einen Erfahrungsraum mit der Möglichkeit, dem inneren Bewegungsdrang nachzugehen und zu verstehen. Das Seminar umfasst Gedanken des Embodiments und die Frage nach einer Durchlässigkeit des Körpers, die es vermag, das seelische Erleben sichtbar zu machen.
„In a word, emotions move through the body at the same time that they move us to move.“
Claudia Witt
- 2000, M.A. in Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt am Main.
- 2006 – 2010 Ausbildung zur Feldenkrais Lehrerin.
- 2017 – 2022 Psychodrama Weiterbildung.
- Freiberuflich tätig mit Bühnenbildarbeiten für Theater, Film und Fernsehen, Seminaren für Malerei, Zeichnung und Filmrezeption im In- und Ausland sowie freie künstlerische Arbeit im eigenen Atelier.
- Seit 2010 Unterricht der Feldenkrais Methode in eigener Praxis.
Der Mensch aktiviert im Als-ob-Modus des normalen psychodramatischen Spiels durch sein Handeln die neuronalen Verschaltungen zwischen seinen verschiedenen Gedächtniszentren von Sprache, Gedanken, Affekten, körperlichen Empfindungen und Handlungsmustern. Er differenziert sie mithilfe der Beraterin oder Therapeutin und entwickelt zwischen ihnen neue neuronale Verschaltungen.
Die Teilnehmer*innen überprüfen diese These mithilfe der psychodramatischen Selbstsupervision (psychodramatischer Dialog mit Rollentausch). Dabei zeigt sich: Die geheimnisvolle heilende Wirkung des Rollentauschs kommt u.a. dadurch zustande, dass die Protagonistin den eigenen psychosomatischen Resonanzkreis und aber auch in der Gegenrolle den psychosomatischen Resonanzkreis seines Konfliktpartners ausdifferenziert und komplettiert. Die Protagonistin bzw. der Protagonist erkennt dadurch die wahre Realität in seinem Beziehungskonflikt.
Reinhard Krüger
- Dr. med., Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin in eigener Praxis.
- Schwerpunkte: Störungsspezifische Psychodramatherapie, psychodramatische Einzeltherapie und theoretische Begründung des Psychodramas.
- Ausbildungsleiter und Supervisor für Psychodrama am Moreno-Institut Edenkoben/Überlingen.
Workshops am Nachmittag
„Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“ – das Stress-Level wird in der Leistungsgesellschaft oft als ein Erfolgsindikator herangezogen. Es zählt, was wir leisten und nicht wie gut es uns geht. Viele Menschen verlernen, den Körper bewusst wahrzunehmen, Anzeichen von Überlastung werden nicht bemerkt, langfristige Folgen wie Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden werden oft nicht mit Stress in Zusammenhang gebracht.
In dem Workshop werden verschiedene Ebenen der Stressreaktion beleuchtet, körperliche Symptome bekommen eine Stimme und dürfen ihre Bedürfnisse nach Entschleunigung mitteilen. Verschiedene psychodramatische Übungen unterstützen uns bei der Suche nach einer stress-ärmeren Zukunft.
Angela Christoph
- M.A., Psychodrama-Therapeutin (DFP)
- Coach/Supervisorin DGSv
- Entspannungscoach
- Lehrbeauftrage des Moreno Institut Edenkoben/Überlingen
Für viele Menschen ist es schwer, einen Umgang mit den Themen Tod und Sterben zu entwickeln. Allerdings kann die Beschäftigung mit den komplexen Fragen in diesem Kontext von essenzieller Bedeutung sein. Und das sowohl in vielen professionellen Handlungsfeldern als auch auf persönlicher Ebene.
In unserem Workshop geben wir einen Einblick in eine spezifische protagonist*innenzentrierte Intervention und stellen die zugehörigen theoretischen Ansätze dar. Hierfür bitten wir die Teilnehmenden um aktive Beteiligung, so dass auch Selbsterfahrungsanteile in unserem Workshop enthalten sind.
Karin Jost
- Dipl.-Medienwirtin & Coach
- Psychodrama-Praktikerin
Dr. Dirk Kratz
- Dipl.-Pädagoge
- Psychodrama-Praktiker
Beide arbeiten ehrenamtlich mit im Forschungsprojekt „DramaPall“ beim Palliativmedizinischen Dienst der Poliklinik für psychosomatische Medizin der TU München, in dem sowohl die Wirkung als auch das Potenzial von Psychodrama in der Palliative Care untersucht wird
Welche Rolle spielt die Stimme im Psychodrama, wie kann ich sie für die Idee des spontan-kreativen Menschen und seiner Verwirklichung nutzen? Ob zur Erwärmung Einzelner oder Förderung des Gruppenprozesses kann die Stimme bewusst zur unmittelbaren Selbstwirksamkeitserfahrung eingesetzt werden. Die Stimmen der Hilfs-Ichs als Doppel oder Chor in der ProtagonistInnenarbeit steigern Intensität, emotionale Beteiligung, Erkenntnis und Veränderungsmotivation. Achtsam unterstützen wir das stimmliche Ausdrucksvermögen von Gedanken und Gefühlen über Körperwahrnehmung und entdecken dabei spielerisch für uns stimmige, selbstbestimmte Haltungen von „Ich bin da“, „Ich habe eine Stimme“, „Ich gestalte mit“, Ich gehöre dazu“, „Ich bin Ich“.
Martina McClymont-Nielitz
- Psychodrama – Lehrbeauftragte, Supervisorin u. Gesellschafterin Moreno Institut Edenkoben/Überlingen
- Selbsterfahrung und Supervision
- TP Suchttherapie der AGTPS
- PP TP Einzel- u. Gruppen im MVZ Zentrum f. Psychotherapie McClymont-Nielitz & Wilhelmi, Lehrpraxis und Supervisorin für Tiefenpsychologie (WIAP und KBAP)
- Musikerin (Gesang, Komposition)
Mathias Hunger
- Business Psychology
- Psychodrama-Praktiker
- Lehrbeauftragter Moreno Institut Edenkoben/ Überlingen
- Assistent der Geschäftsleitung im MVZ Zentrum für Psychotherapie Neu-Anspach und Oberursel
- Business Coach für Berufsorientierung, Karriereplanung, Führungskräfteentwicklung, Team- und Beziehungsmanagement
- Musiker (Klavier, Gesang, Komposition)
Ganztägige Workshops
Resonanz als Lösung für Entfremdung in Beziehungen? (H. Rosa, 2014). Mit unseren vielfältigen Psychodrama-Techniken laden wir in unserer täglichen Arbeit ein, sich zu begegnen. Das Gespräch der Körper kann über Blick, Mimik oder Gestik im Spiel erlebt werden. Durch Spiegelneuronen erfahren wir neurobiologische Resonanz, die Einfluss auf unsere bewusste und unbewusste Körpersprache hat (Trautmann-Voigt/Voigt, 2020). 90% des gegenseitigen Verstehens resultiert aus nonverbalem Austausch (Bauer, 2004).
Wie nehmen wir die Körperlichkeit unseres Gegenübers wahr und wie beeinflusst das unsere (un)bewußte Antwort? Gelingt uns bzw. wie gelingt uns emotionale Abstimmung mit anderen? In unserem Workshop wollen wir Gefühle verkörpern, etwas im Sinne der Resonanz zum Schwingen bzw. Erklingen bringen (Trautmann-Voigt/Voigt, 2020). Wir freuen uns über eure Leitungserfahrungen und Beispiele aus der eigenen Praxis für gemeinsamen Erkenntisgewinn.
Dipl.-Psych. Claudia Otto
- Psychologische Psychotherapeutin (TP)
- Psychodramatherapeutin
- eigene Praxis für Einzel-, Paar- und Gruppentherapie in München
- Lehrbeauftragte des Moreno Institut Edenkoben/Überlingen
Dr. med. Birgit Zilch-Purucker
- Ärztliche Psychotherapeutin (TP)
- Psychodramatherapeutin
- Psychoonkologin im EVK Wesel
- Lehrbeauftragte des Moreno Institutes Edenkoben/Überlingen
In diesem Workshop stellt die Referentin das Grundbedürfnismodell der körperorientierten Pesso-Therapie vor.
Die Workshopteilnehmenden haben die Gelegenheit, soziometrisch zu explorieren, auf welchen Grundbedürfnisebenen sie in ihrer Biographie, körperlich oder symbolisch, korrigierende Erfahrungen brauchen könnten.
Die Referentin demonstriert Techniken aus der Pesso-Therapie, die wir als Psychodramatiker*innen nutzen können, um es Protagonist*innen in psychodramatischen Einzelarbeiten zu ermöglichen, Wunscherfüllungsszenen zu erleben, die die jeweiligen Defizite bzgl. ihrer Grundbedürfnisse auf einer tiefen körperlichen Ebene passgenau beantworten und damit heilsam wirken. Sie zeigt, wie diese mit Hilfe von Rollenspieler*Innen mit dem ganzen Körper erfahren und verankert werden können.
Ingrid Sturm
- Psychol. Psychotherapeutin (TP)
- Psychodrama- und Pesso-Therapeutin
- arbeitet in eigener Praxis in Lörrach als Therapeutin, Supervisorin und Weiterbildungsleiterin (www.praxis-sturm.de)
Probleme im sexuellen Bereich sind immer sehr belastend, egal, ob wir Single sind oder in einer – wie auch immer gearteten – Beziehung. Bei der Therapie sexueller Störungen liegt der Körper als Bühne unserer Gefühle im Fokus. Nur so können wir als Therapeut*innen das komplexe Zusammenspiel von körperlichen Reaktionen, Empfindungen und Emotionen ergründen und bearbeiten.
Bei uns Therapeut*innen ist Fingerspitzengefühl erforderlich, aber auch Klarheit, Direktheit und ein entspannter Umgang mit dem Thema Sexualität. Wir sollten uns auch selbst in unserer psychosomatischen Rolle gut wahrnehmen und kennen, um über intime, scham- und schmerzbesetzte Themen einfühlsam sprechen und sie dann angstfrei psychodramatisch leiten und bearbeiten zu können.
In unserem Workshop wollen wir Psychodrama-Techniken zeigen und evtl. auch üben, mit denen Probleme und Fragen zu Liebe und Sexualität auf der realen somatischen Ebene z.B. von Vagina und Penis, Mundlippen und Schamlippen etc. bearbeitet werden können. Wir würden uns freuen, wenn die Teilnehmer*innen ihre Scheu, sexuelle Dinge und Handlungen auf die Bühne zu bringen, dabei verlieren würden.
Sabine Kistler
- Psychodrama-Psychotherapeutin (ÖAGG -Wien), Diplom Psychodrama-Sexualtherapie (ÖAGG Wien)
- Master European Business Trainer ®
- Schauspielerin
- Mag. Germanistik und Kunstgeschichte
- ÖAGG Wien, Deutscher Fachverband für Psychodrama (DFP)
- Praxis für Psychotherapie mit Schwerpunkt Sexual- und Paartherapie in München.
- Lehrbeauftragte am Moreno Institut Edenkoben/Überlingen zu Liebe und Sexualität
Stefan Woinoff
- Dr. med., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychodramatherapeut
- Praxis für Einzel-, Paar- und Gruppentherapie in München
- akkr. Fortbildungsleiter der Bayerischen Landesärztekammer für Psychodrama
- Lehrbeauftragter des Ärztlich-Psychologischen Weiterbildungskreises München (ÄPK)
- Gesellschafter, Lehrbeauftragter und Supervisor beim Moreno Institut Edenkoben/Überlingen.
Psychodrama Kongresse und Tagungen 2023
20. Februar 202310.- 12.03.2023
PSYCHODRAMA-TAGE COESFELD Coesfeld
29.03.-2.04.2023
ASGPP 81th Anual Conference: It´s The Power of Connection! with Psychodrama, Sociometry, and Group Psychotherapy! online and in presence New York
4.-7. Mai 2023
ÖAGG|PD – 40. Psychodrama-Symposium: Sex(ualität) und Liebe Spital am Phyrn
5.-7. Mai 2023
17th FEPTO Conference – From External Violence to Internal Shadow: When Psychodrama Helps To Confront Reality Liège, Belgien
2.+3. Juni 2023
ISI Kongress Hamburg »Gerechtigkeit erarbeiten – Wie geht das?!«
23+24. Juni 2023
aghpt – 1. Dozentenkonferenz – Symposium der humanistischen Verbände Berlin
24. Juni 2023
IAGP 50 Years and Beyond. Group Competence For a World in Conflict – Save the date Zürich
20.-23. Juli 2023
Psychodrama Sommer-Werkstatt im Schwarzwald St. Peter
30.07.-03.8.2023
Sommerakademie auf der Insel Reichenau Reichenau
22.-24. September 2023
16th International Psychodrama Conference „RIDING THE WAVES IN STORMY TIMES“ Berlin
28.+29. September 2023
Fachkongress Soziale Arbeit und Psychodrama – Herausforderung Komplexität Vechta in Kooperation mit dem ISI, Hamburg
28.09. – 1.10.2023
Third International Conference for Psychodrama with Children and Youth
Topic: Brain and Play Plovdiv, Bulgaria
10.+11. November 2023
DFP Fachtagung – Der Körper, Bühne der Gefühle Ohlstadt,
in Kooperation mit dem Psychodrama Institut Edenkoben/Überlingen
DFP online Café | 22. März 2023 | offenes Format für Interessierte | online | neue Zeit 20 Uhr
19. Februar 20234x im Jahr an einem 22. eines Monats öffnet das Online Café um 20 Uhr seine digitalen Pforten und bietet Psychodrama Kolleg*innen die Gelegenheit zum informellen Austausch und Netzwerken.
Die virtuelle Zoom-Adresse des Cafés lautet:
https://us02web.zoom.us/j/86150982154?pwd=c3FWVzVEc1BnNm83dHUrUlcyTTJEUT09
Meeting-ID: 861 5098 2154
Kenncode: onlinecafe
… und wie immer gilt: Macht es Euch mit einem Getränk Eurer Wahl gemütlich und „Come as you are“!
Wir freuen uns auf Euch!
Euer DFP Team
Termine 2023
- Mittwoch, den. 22. März – 20 Uhr
- Donnerstag, den 22. Juni – 20 Uhr
- Freitag, den 22. September – 20 Uhr
- Freitag, den 22. Dezember (Weihnachts-Spezial) – 20 Uhr
Fachgruppe OE im DFP | 15. Juni 2023 | offene Gruppe | online
16. Februar 2023Liebe Fachgruppe OE, liebe interessierte Menschen,
wir möchten euch herzlich zu einem weiteren Event einladen, und zwar:
eine virtuelle kollegiale psychodramatische Fallberatung!
Wir treffen uns also mit Gleichgesinnten im Internet, um eine aktuelle Herausforderung einer teilnehmenden Person szenisch zu bearbeiten.
Unser erster Durchlauf noch im letzten Jahr war ein Erfolg, so dass wir das Format gerne weiter ausbauen möchten.
Dies sind also die weiteren Tage:
15-02.2023
15.06.2023
13.09.2023
16.11.2023
Der Beginn ist jeweils 18 Uhr. Als Dauer haben wir maximal zwei Stunden angesetzt. Zum virtuellen Raum führt der folgende Zoom-Link.
https://us02web.zoom.us/j/89033171159?pwd=R0habWlCRktpekppNTZYYldDYmdRQT09
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich
Auf Folgendes solltet ihr euch vorbereiten: Die Fälle, um die wir uns kümmern, werden soziometrisch gewählt. Ggf. bearbeiten wir an diesem Abend also nicht alle Anliegen. Der/Die FallgebendeR sucht sich aus dem Kreis der Anwesenden eine Leitung aus, deren Einverständnis vorausgesetzt. Und von dieser Leitung wünsche wir uns, dass psycho- oder soziodramatische Methoden zum Einsatz kommen.
Solltet ihr Fragen haben, wendet euch gerne an eine oder einen von uns (Sebastian, Birgitta, Steffen oder Theresia). Ansonsten freuen wir uns auf das Event mit euch!
Viele herzliche Grüße,
Theresia, Sebastian, Birgitta und Steffen
(Orga-Gruppe der Fachgruppe OE im DFP)
DFP Fachtagung 2022 Nachklang | Videos
13. Februar 2023Impressionen von der Fachtagung
→ VIDEO Link
Fachtagungsvorgrag
→ VIDEO Link
Titel: „Gott braucht Hilfs-Iche“ Der Mensch als Mit-Schöpfer seiner Welt: Morenos Theorie der Kreativität
und ihre Wurzeln in der sephardischen Mystik – eine Spurensuche“
von und mit Michael Döller
Wir danken Pola Sell für die Realisation der Filme!
Das DFP Vorstandsteam
Die AGHPT öffnet sich Persönlichen Mitgliedern | Jürgen Kriz neues Buch | 1. Dozentenkonferenz Juni 2023
13. Februar 2023Nachlese zur Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Humanistische Psychotherapie (AGHPT) – eine Einladung zur Persönlichen Mitgliedschaft
Zwei Mal im Jahr treffen sich die Mitglieder der AGHPT zu ihrer Versammlung. Im Herbst 2022 fand die Mitgliederversammlung am 15./16.10.2022 in Frankfurt statt. Neben den Delegierten der Verbände nahmen auch zwei Persönliche Mitglieder teil. Die AGHPT ist eine Dachorganisation, ein Verbände-Verbund. Dieses Interview fokussiert auf die persönliche Mitgliedshaft, eine neue Möglichkeit der Partizipation, für die wir hiermit werben wollen. Wir, Anatoli Pimenidou und Kathrin Schleitzer begegneten uns nach der Mitgliederversammlung und lassen Euch an unserem Austausch teilhaben.
In diesem Zusammenhang möchten wir auch auf die Neuerscheinung aufmerksam machen
Jürgen Kriz,
Humanistische Psychotherapie. Grundlagen – Richtungen – Evidenz
Verlag: Kohlhammer, Seitenzahl: 203, Erscheinungstermin: 20. Dezember 2022
ISBN-13: 9783170365636
ISBN-10: 3170365630
Die AGHPT lädt ein
1. Dozentenkonferenz
Symposium der humanistischen Verbände
23.06.2023 ab 19.00 Uhr Get-Together in einem Restaurant
24.06.2023: 10.00 Uhr – 18.00 Uhr
Berlin
Einladung
Wir laden Sie / Dich als Dozenten / Ausbildungsleiter / Institutsleiter (mwd) ein zu einer gemeinsamen Diskussion über die Kernelemente der Humanistischen Psychotherapie und zum Austausch über die Integration dieser Inhalte in Ihre Verfahrensausbildung.
Drei Impulsvorträge werden die inhaltliche Diskussion vorbereiten:
Jürgen Kriz: Gemeinsame Kernkonzepte der Humanistischen Psychotherapie (historische Entwicklung und aktueller Stand)
Manfred Thielen: Körperbezug als Focus in allen Verfahren der HPT
Ernst Diebels: Das kontextuelle Modell in der PT-Forschung und allgemeine Wirkfaktoren in ihrem Bezug zur HPT
Im Zentrum steht der gemeinsame Austausch über die Anwendung in Arbeitsgruppen
- Was und wieviel können Sie in Ihre Verfahrensausbildung integrieren?
- Wie können die Inhalte der humanistischen Grundorientierung zu einem Zugewinn für die Ausbildungsqualität werden?
- Wie kann die humanistische Grundorientierung für Berater und Supervisoren nutzbar gemacht werden?
- Welche Unterrichtsmaterialien oder Medien brauchen Sie?
- Welche Synergien und Kooperationen können genutzt werden?
Können die verfahrensübergreifenden Inhalte zur erweiterten Akquisition auch von Beratern Supervisoren und approbierten Therapeuten aus den Richtlinienverfahren genutzt werden? Brauchen Sie ein Board / Adressen von Dozenten?
Adressaten:
Institutsleiter und Dozenten, Mitglieder der AG-Lehre und Verbands-Vorstände, AGHPT-Delegierte
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 50.
Termin:
23. 6. 2023 ab 19.00 Uhr Get-Together in einem Restaurant
24. 6. 2023 ab 10.00 Uhr – 18.00 Uhr Arbeitstagung
Ort:
Sigmund-Freud-Universität Berlin, Turm 9, Columbiadamm 10, 12101 Berlin
Geplant ist eine Präsenzveranstaltung mit Dokumentation via IT
(oder eine Zoom- Konferenz – im Fall von zukünftigen Corona Beschränkungen – ebenfalls mit Dokumentation).
Kosten:
Keine besonderen Kosten für Referenten und Räume, Reisekostenübernahme durch Teilnehmer bzw. Verbände.
Hotelunterbringung bitte selbst organisieren.
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich direkt (s.u.) mit Ihren Daten incl. Verbandszugehörigkeit an.
Es sollten möglichst 5 Teilnehmende pro Verband / Methode für eine gleichberechtigte Präsenz teilnehmen.
Wir bitten die Vorstände oder die für die AGHPT Zuständigen (Delegierte) der Mitgliedsverbände erstmal 5 Teilnehmende hierfür zu motivieren. Anmeldung bitte bis 31.04.2023
Die Ausbalancierung für eine gleichberechtige Präsenz obliegt dem Organisationsteam. Die noch freibleibenden Plätze werden dann in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.
Bitte geben Sie auch an, ob Sie an dem Vorabendtreff teilnehmen möchten.
Anmeldung formlos mit Angaben:
Name, Email, Name des Verbandes, ggf. Funktion im Verband. Mitteilung, ob Teilnahme am Vorabend-Essen.
Sie gelten als angemeldet, wenn Sie eine Bestätigung erhalten haben.
Für das Organisationsteam (Manfred Thielen, Jürgen Kriz, Ernst Diebels):
Ernst Diebels
aghpt-fortbildung@web.de
Kooperation statt Gegnerschaft – Friedensarbeit mithilfe des Rollentauschs | 20. Feb. 2023 | 2. online WS mit Reinhard Krüger | offen für Interessierte | 19.30 Uhr
10. Februar 20232. Workshop ONLINE am Montag, den 20. Februar 2023 19:30-21:30 über Zoom
Kooperation statt Gegnerschaft – Friedensarbeit mithilfe des Rollentauschs
Nachbesprechung, Wiederholung und Erweiterung
nach dem ONLINE-Workshop am 9.1.2023
In den aktuellen gesellschaftlichen Krisen nehmen die Spaltungen in der Gesellschaft und die Feindbilder zu. Die Menschen neigen dazu, sich selbst als Opfer zu sehen und die Täterschaft nach außen auf andere Menschen zu projizieren.
Moreno hat zur Zeit der Kuba-Krise 1962 gefordert, dass Cruschtschow und Kennedy einen Rollentausch miteinander machen, um die Krise zu lösen. Heute wären das Putin und Selensky. Mahatma Gandhi hat aber gezeigt, dass es wirksamer ist, selbst gutem Beispiel voranzugehen, als nur Forderungen an andere zu stellen.
Der Leiter vermittelt den Teilnehmenden in dem Workshop die Methode der psychodramatischen Selbstsupervision. Diese Methode ermächtigt uns, selbst etwas an dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Stress zu ändern und den Bedrohungen ein eigenes konstruktives Handeln entgegenzusetzen. Wir verändern dann aus eigenem Entschluss die Welt. Wir machen uns auf diese Weise nicht abhängig von denen, die den inneren Rollentausch verweigern. Aus Konflikt und Gegnerschaft wird so in unserem eigenen Umkreis mehr Kooperation.
Die psychodramatische Selbstsupervision, hilft, in Beziehungskonflikten die Realität und die tiefere Wahrheit in der Beziehung zu erkennen. Die Protagonistin spricht ihre eigene Wahrheit in der Beziehung über die Realität hinaus vollständig aus und erkundet aber auch die Wahrheit ihres Konfliktgegners. Gandhi sagt: „Wahrheit ist Gott.“ Regelmäßig angewandt, ist die psychodramatische Selbstsupervision deshalb auch eine spirituelle Übung. Regelmäßige Selbstsupervision macht den Protagonisten oder die Protagonistin durch das Probehandeln im psychodramatischen Dialog mit Rollentausch in den Beziehungen des Alltagsmutiger und zugleich demütiger. Das Erkennen der Realität in der Beziehung ist die Grundlage für jede nachhaltige Konfliktlösung.
Leitung: Reinhard T. Krüger
Kosten: keine
Kontakt: krueger.reinhard@htp-tel.de
Teilnahme über den neuen Zoom-Link https://us02web.zoom.us/j/89181610459?pwd=Q2JWSEUyQ25UVEZkWTB2T3VkUy8rdz09
Meeting-ID: 891 8161 0459
Kenncode: 4MwPTk
Literatur:
Krüger, R. T. (2017). Die psychodramatische Selbstsupervision. Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie 16 (2): 273-285
Gandhi, Arun (2021). Wut ist ein Geschenk. Das Vermächtnis meines Großvaters Mahatma Gandhi. Köln: DuMont, 6. Auflage.
SoziodramaLAB | 30. Jan. 2023 | offenes Format für Interessierte | online | 18-20 Uhr
16. Januar 2023Einladung zum Online-Soziodrama-Labor
„Wann ist eine Frau eine Frau?“
Der Konflikt im Feminismus um das Gesetz zur geschlechtlichen Selbstbestimmung.
Ausgelöst durch ein in Deutschland geplantes Gesetz zur geschlechtlichen Selbstbestimmung tauchen in den Medien und Sozialen Netzwerken vermehrt Streitgespräche zwischen Feministinnen, welche dieses Gesetz kritisch sehen und Trans*-Personen auf. Einige Feministinnen befürchten, dass durch eine freie Wahl der Geschlechtsidentität junge Menschen eher die Zugehörigkeit zu ihrem biologischen Geschlecht als Gender-Stereotypen hinterfragen könnten. Diesen Feministinnen wird vorgeworfen, dass sie Trans*-Frauen nicht als gleichwertig sehen und diese in ihren emanzipatorischen Bestrebungen ausschließen würden. Sie werden deshalb von einigen Vertreter*innen der Transgender-Bewegung als TERFs bezeichnet. Andere Feminist*innen verfolgen einen inklusiveren Ansatz. Sie sind der Meinung, dass alle Menschen, die nicht cis-männlich sind und sich als diskriminiert erleben unter der Bezeichnung Flinta* zusammengefasst werden können. Dieser Begriff könnte auch statt dem Wort Frau verwendet werden.
Interessant ist, dass Cis-Männer bei diesen Streit-Debatten außen vor sind.
Im Rahmen des politischen Soziodrama-Labs wollen wir versuchen, diese Dynamik zu beleuchten, Hintergründe zu erfassen und Verständnis für die verschiedenen Positionen zu erlangen.
TERF = Transausschließende radikale Feministinnen
Cis-Personen = Menschen, die sich mit dem bei der Geburt eingetragenen Geschlecht identifizieren
FLINTA* = Steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen. Der angehängte Asterisk dient dabei als Platzhalter, um alle nicht-binären Geschlechtsidentitäten einzubeziehen
Angeleitet wird dieses Online-Soziodrama von Sabine Kern und Barbara Schrammel.
Zeitpunkt: Montag, 30.1.2023 von 18:00 – 20:00 per Zoom
Mitmachen kann jede*r, der*die Interesse an Soziodrama und dieser Thematik hat und sich schnell genug anmeldet
(max. 20 Personen).
Anmeldung unter sabine.kern@psychodramazentrum.at, der Zoom-Link wird im Vorfeld zugesandt.
Wir freuen uns auf Deine Teilnahme,
Barbara und Sabine
Barbara Schrammel, MSc: Psychodramatherapeutin, Sozialpädagogin, Mitarbeiterin der Einrichtung „Frauen beraten Frauen“.
Mag.a Sabine Kern, MSc: Psychodramalehrtherapeutin, Klinische und Gesundheitspsychologin, stellvertretende Leiterin der Fachsektion Psychodrama im ÖAGG, in freier Praxis tätig.
Kooperation statt Gegnerschaft – Friedensarbeit mithilfe des Rollentauschs | 9. Jan. 23 | online Workshop mit Reinhard Krüger | offen für Interessierte | 19.30 -21.30 Uhr
18. Dezember 2022Reinhard Krüger bietet im Rahmen des DFP einen experimentellen Workshop mit einer Einladung zur Selbstreflexion an. Dieser Workshop steht allen Interessierten offen. Wir freuen uns Reinhards Angebot hier bekannt machen zu dürfen. Hier die Ankündigung von Reinhard:
„Workshop ONLINE am Montag, den 9. Januar 19:30-21:30 über Zoom
Kooperation statt Gegnerschaft
Friedensarbeit mithilfe des Rollentauschs
In den aktuellen gesellschaftlichen Krisen nehmen die Spaltungen in der Gesellschaft und die Feindbilder zu. Die Menschen neigen dazu, sich selbst als Opfer zu sehen und die Täterschaft nach außen auf andere Menschen zu projizieren.
Moreno hat zur Zeit der Kuba-Krise 1962 gefordert, dass Cruschtschow und Kennedy einen Rollentausch miteinander machen, um die Krise zu lösen. Heute wären das Putin und Selensky. Mahatma Gandhi hat aber gezeigt, dass es wirksamer ist, selbst gutem Beispiel voranzugehen, als nur Forderungen an andere zu stellen.
Der Leiter vermittelt den Teilnehmenden in dem Workshop die Methode der psychodramatischen Selbstsupervision. Diese Methode ermächtigt uns, selbst etwas an dem gegenwärtigen gesellschaftlichen Stress zu ändern und den Bedrohungen ein eigenes konstruktives Handeln entgegenzusetzen. Wir verändern dann aus eigenem Entschluss die Welt. Wir machen uns auf diese Weise nicht abhängig von denen, die den inneren Rollentausch verweigern. Aus Konflikt und Gegnerschaft wird so in unserem eigenen Umkreis mehr Kooperation.
Die psychodramatische Selbstsupervision, hilft, in Beziehungskonflikten die Realität und die tiefere Wahrheit in der Beziehung zu erkennen. Die Protagonistin spricht ihre eigene Wahrheit in der Beziehung über die Realität hinaus vollständig aus und erkundet aber auch die Wahrheit ihres Konfliktgegners. Gandhi sagt: „Wahrheit ist Gott.“ Regelmäßig angewandt, ist die psychodramatische Selbstsupervision deshalb auch eine spirituelle Übung. Regelmäßige Selbstsupervision macht den Protagonisten oder die Protagonistin durch das Probehandeln im psychodramatischen Dialog mit Rollentausch in den Beziehungen des Alltags mutiger und zugleich demütiger. Das Erkennen der Realität in der Beziehung ist die Grundlage für jede nachhaltige Konfliktlösung.
Leitung: Reinhard T. Krüger
Kosten: keine
Kontakt: krueger.reinhard@htp.tel.de
Teilnahme über den Zoom-Link
https://us02web.zoom.us/j/82470206882?pwd=WW9pQ0cyb2VoejcyWk9sTjdONng0dz09 Meeting-ID: 824 7020 6882
Kenncode: uR70B4
Literatur:
Krüger, R. T. (2017). Die psychodramatische Selbstsupervision. Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie 16 (2): 273-285
Gandhi, Arun (2021). Wut ist ein Geschenk. Das Vermächtnis meines Großvaters Mahatma Gandhi. Köln: DuMont, 6. Auflage.“
AG Psychodramatherapie Schwerpunkt Psychosen | 24. Jan. 2023 | offenes Format für Therapeuten | online
18. Dezember 2022Hier ist Reinhard Krügers Ankündigungstext
„Einladung zur Arbeitsgemeinschaft Psychodramatherapie bei Psychosen
Voraussetzung ist, dass Du
-
- Versuchst, eine Patientin oder einen Patienten mit Psychose störungsspezifisch psychodramatisch behandelst oder viel mit Psychotikern arbeitest und psychotherapeutische Interventionen anwendest/anwenden willst, die anders sind als rein psychiatrische Interventionen.
- Und dass Du den störungsspezifisch psychotherapeutischen Ansatz von Moreno in der Psychosetherapie im Einzelsetting oder in der Gruppe üben möchtest.
Geplant ist es, sich 3 mal im Jahr für 3 Stunden auszutauschen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Das Treffen findet online statt.
Termin: Dienstag, 24. Januar 2023 von 19-21 Uhr
Anmeldung bei Reinhard Krüger unter krueger.reinhard@htp-tel.de „
Regionalgruppe Rhein-Main | Danke Marlies Arping für 10 Jahre Inspiration und Rahmen halten für alle „Regionalisten“!
18. Dezember 2022„Seit 2012 hat Marlies Arping mit Engagement, Humor und Kontinuität die Regionalgruppe Psychodrama Rhein-Main Frankfurt organisiert. Am 21. November 2022 haben wir Marlies Arping mit herzlicher Dankbarkeit aus dieser Rolle verabschiedet. Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann Daniel Feldhendler vielseitige und bunte Treffen organisiert. Spannende neue Ideen wurden vorgestellt, Ideen ausprobiert von Psychodramatiker*innen aus Frankfurt und Umgebung.
Der Tod von Daniel am 27.Oktober 2020 veränderte das Leben für Marlies. Die Pandemie veränderte die Treffen unserer Gruppe. Trotzdem schaffte Marlies es, sie nach der schweren Zeit wieder zu aktivieren: Wenngleich wir auch noch nicht soviele sind wie früher, blicken wir zuversichtlich nach vorn.
Kersti Weiss und Rosie von Knebel werden die Arbeit weiterführen und hoffentlich viele Psychodramatiker zum Mitmachen begeistern können
Die Termine für 2023 könnt ihr euch schon mal notieren: Wir treffen uns im Haus der Jugend jeweils von 19.00-21.00 Uhr
- Februar, 15. Mai, 21. August, 22. November“
Dies ist ein Beitrag der Regionalgruppe
Aufruf zur Vernetzung: PsychotherapeutInnen in den Kammern
18. Dezember 2022Insbesondere durch die Arbeit und den Austausch mit den KollegInnen in der AGHPT ist deutlich geworden, dass ein großer Hebel für die berufspolitischen Einflussnahme für PsychodramatikerInnen heute im Engagement innerhalb der Psychotherapeuten Kammern liegt. Daher rufen wir von Seiten des DFP alle aktiven und in einer Kammern und anderen Gremien zu einer Vernetzungsaktion auf. Wir wollen den Erfahrungsaustausch zwischen den Bundesländern fördern sowie die Brücke herstellen zu Vertretern anderer humanistischer Verfahren um besser gemeinsam auftreten zu können.
„PsychotherapeutInnen-Kammer-Aktive gefragt. We want you!
Drei unspektakuläre Meldungen?
- Im September 2021 haben die DFP Mitglieder eine Mail bekommen: Wenn Sie Approbierte psychologische PsychotherapeutInnen oder KJ-PsychotherapeutInnen für Einzelpsychotherapie mit einer Psychodrama Ausbildung sind, beantragen sie aufgrund ihrer Psychodrama Qualifikation die gruppenpsychotherapeutische Fachkunde. Vereinzelt gab es Erfolge, was uns sehr freut.
- In Hessen ist die Gesprächspsychotherapie von der PsychotherapeutInnenenkammer im Rahmen des Ausbildungsreformgesetztes in die neuen Weiterbildungsordnungen als Bereichsweiterbildung aufgenommen worden.
- An vereinzelten Universitäten lehren PsychodramatikerInnen Humanistische Psychotherapie und es wird unter den Psychotherapieverbänden im GKII diskutiert, wie Methodenvielfalt an den Universitäten im neuen Psychotherapie-Studium möglich werden kann.
Das sind sehr spezifische Meldungen, und nur wenn Sie approbiert sind, wissen Sie in der Regel was diese Begrifflichkeiten bedeuten, und werden wahrscheinlich auch erstaunt sein: Geht das? Das ist doch ausweglos!!!
Und doch, wenn PsychodramatikerInnen in Gremien der PsychotherapeutInnen-Kammern oder gar für die BundespsychotherapeutInnen Kammer tätig sind, wäre das Gold wert. Nach diesen Personen unter den PsychodramatikerInnen suchen wir. Wir wollen ausloten, ob durch Kooperationen, durch gegenseitige Information und gemeinsames Denken kleinste und kleine Möglichkeiten für das Psychodrama eröffnet werden können.
Vielleicht suchen wir die Nadel im Heuhaufen aber jede Nadel mehr ist gefragt. Wenn Sie Mitglied einer der oben genannten Gremien sind, bitte melden Sie sich bei Anatoli Pimenidou Delegierte der PTK Hessen, Delegierte des DFP für die AGHPT pimenidou@t-online.de „
DFP Mitgliederversammlung 2023
18. Dezember 2022Liebe Mitglieder,
die Einladung zur MV wird fristgerecht mindestens 4 Wochen vor der MV erfolgen.
Darin enthalten werden Uhrzeiten, Link und viele interessante Themen sein.
Wir freuen uns auf eure Mitwirkung.
Das DFP Vorstandsteam