Ein „spielend“ gutes Neues Jahr 2017!
1. Februar 2017…das wünschen wir allen unseren Mitgliedern und noch-nicht-Mitgliedern ;-)! Was das Spiel für Menschen, für Persönlichkeitsentwicklung und psychische Gesundheit bedeutet, hat der bekannte Hirnforscher Gerald Hüther in vielen Büchern und Vorträgen dargelegt. In diesem Video der ZDF-Sendung „aspekte“ ist es kurz und prägnant zusammengefasst:
Fotonachweis G. Hüther: Franziska Hüther/WikiCommons
DFP-Fachtagung 2016 – Rückblick
23. November 2016„Fremde sind wir uns selbst – Zur Integration von Flüchtlingen und MigrantInnen“
Rückblick auf die diesjährige DFP-Fachtagung
Und so fanden sich am Freitag Nachmittag 80 Menschen im Martin-Niemöller-Tagungshaus in Arnoldshain bei Frankfurt ein.
Das umfangreiche Programm hier komplett wiederzugeben, würde den Rahmen sprengen. Deshalb nur einige „Tagungssplitter“ für diejenigen, die nicht dabei sein konnten:
- Uwe Mettlach, Saad Achmed und Mohamed Ait Haij luden zu einer Imagination ein. Das Szenario: Jede/r konnte erste Berührungen mit Fremdsein machen. Als Flüchtlinge in einem Flüchtlingssammelpunkt begrüßten beide die Teilnehmer_innen in fremder Sprache (Englisch und Arabisch und konfrontierten sie mit einer fremden Empfangskultur und ließen sie so die entstehenden Miss- und Unverständnisse spürbar werden. Nicht zuletzt die vom Vorstand in Rollen diverser Amtsträger verteilten völlig unbrauchbaren „Begrüßungsgeschenke“ verursachten Befremden und Verunsicherung. Uwe Mettlach hatte zu Beginn sehr eindringlich und plastisch von seiner ersten Begegnung mit Saad Achmed berichtet, der schließlich die Teilnehmer_innen in ihrer Verunsichertheit in einem gleichsam fremden wie verbindenden Tanz einte.
- Dr. Klaus Ottomeyer führte in ein zweites, ebenso intensives Erleben von Fremdheit ein, nun in Form eines in seiner inhaltlichen Aktualität differenziert vorbereiteten Soziodramas. In Kleingruppen verschiedenster politischer Couleur, unter anderem dem Bund der Islamisten, der AfD, dem Kirchenbund, dem Regierungsstab rund um und mit Angela Merkel, den Grünen, und nicht zuletzt mit Volkes Stimme sollte eine gemeinsam zu erarbeitende kurze Twitterbotschaft verfasst werden zu einem zuvor in den Nachrichten verlesenen Vorfall: dem Überfall syrischer Flüchtlinge auf eine deutsche Frau und dem anschliessenden Gewaltexzess mit Todesfolge der jungen Frau. Die Botschaft wurde dann nochmals verändert, dass die junge Frau durch Herzversagen und vorherige Falschnachricht von Übergriffen ums Leben gekommen sei. In einem ausgiebigen Feedback jeder Gruppe und auch einzelner fand dieses intensiv-greifbare und reichhaltige Szenario, in dem sich alle in „fremden“ Rollenerleben wiederfinden konnten, seine Reflektion. Die anschließende halbstündige Pause wurde demgemäß reichlich zum weiteren Austausch genutzt.
- Den Abschluss des Tages bildete der Vortrag von Thomas Gebauer, Geschäftsführer der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international über die politisch-ökonomischen Ursachen und Folgen von Migration. Unter dem markanten Motto „Wir sind die Sintflut“ des Kabarettisten Georg Schramm eröffnete Gebauer die verstörenden und deprimierenden Fakten der Migration als Folge der Globalisierung , der „Entfesselung des Kapitalismus“. So führte er unter anderem aus, dass mit der Folge einer „Kapitalumverteilung von unten nach oben“ (ein Prozent der Weltbevölkerung besitzt die Hälfte des weltweiten Vermögens) soziale Ungleichheit und Verunsicherung zu Migration und Flucht, zu „Aushöhlung öffentlicher Daseinsvorsorge“, zum Zusammenbruch staatlicher Strukturen, schließlich zum „Verrecken der Menschen“ geführt hat. In der abschließenden Frage, ob Integration als Anpassung an die ausbeuterischen Verhältnisse zu sehen sei, die die Flucht hervorgebracht haben forderte Thomas Gebauer schließlich als Ausweg eine „globale soziale Infrastruktur“ und damit ein „Doppeltes Recht: das zu bleiben und zu gehen“ , ein „Recht auf Freizügigkeit als Ausdruck höchster Freiheit“.
- In ihren Vortrag über „EXIT- expressive arts work“ stellte Prof. Dr. Melinda Ashley Meyer ihr norwegisches Projekt mit traumatisierten unbegleiteten Jugendlichen vor. Eine anschauliche Präsentation vermittelte zunächst die Zielsetzung und Ergebnisse ihres Projektes zur Vorbeugung von Traumafolgestörungen durch Förderung von Empowerment und Resilienz. Die konkrete Arbeit zeigte dann ein Filmbeitrag. Hier beeindruckte Meyers Arbeit, die inzwischen an vielen norwegischen Kliniken durchgeführt wird, durch die im Film plastisch gewordenen persönlichen Schicksale der beteiligten jungen Männer. Der Ansatz wurde allseits mit großem Interesse und Begeisterung aufgenommen.
Zum download stellen wir hier den Vortrag unseres Key Note-Redners Thomas Gebauer zur Verfügung.
Das gesamte Programm gibt es zum Nachlesen hier.
Umfangreiche fotografische Eindrücke der Tagung könnt Ihr hier ansehen.
Aktuelle FEPTO-News erschienen
8. November 2016Der europäische Dachverband der Psychodrama-Trainings-Organisationen FEPTO hat seinen aktuellen Newsletter veröffentlicht. Interessante Nachrichten aus dem europäischen Psychodrama-Umfeld erwarten Euch hier.
Save the date: 3. AGHPT-Kongress in Berlin 2017
4. November 2016Der dritte AGHPT-Kongress findet unter dem Motto „Fühlen und Erleben in Schwierigen Zeiten“ vom 7. bis 10. September in Berlin statt. Mehr Infos gibt es in unserem Terminkalender.
DFP-Fachtagung 2016 „Fremde sind wir uns selbst“ – Programm
27. Oktober 2016„Fremde sind wir uns selbst – Zur Integration von Flüchtlingen und MigrantInnen“ – unter diesem Thema fand die DFP-Jahrestagung 2016 statt. Hier gibt es einen Überblick über die workshops und das Programm.
Vorträge
Empowerment und Resilience – EXIT: expressive arts work with traumatised communities – Integrationsarbeit mit jugendlichen Migranten
Melinda Ashley Meyer
Melinda Ashley Meyer wird in ihrem Vortrag und mit einem Film zeigen, wie “community art work” mit jugendlichen Migranten durchgeführt wird, die traumatisiert sind und an Stress und Verlust leiden. Es handelt sich um eine qualitative und quantitative Studie, an der 208 unbegleitete Jungen zwischen 15 und 18 Jahren beteiligt waren.
Sie wird Englisch sprechen und wir legen, soweit möglich, eine deutsche Übersetzung vor.
Sie stellt mit EXIT (Expressive Arts in Transition) ein engagiertes Forschungsprojekt aus Norwegen vor. Die Arbeit mit den Teilnehmern wurde mit dem Verfahren “Expressive Arts” durchgeführt, dass dem Psychodrama verwandt ist und z.B. auch in Israel vielfach eingesetzt wird. (Melinda A. M. ist ebenfalls eine erfahrene Psychodramatikerin.) EXIT wurde entwickelt, um Menschen zu stabilisieren, die unter extremem Stress leben und/oder Traumata überlebt haben. EXIT fokussiert darauf, Beweglichkeit, Imagination, Engagement, Verbundenheit, im Hier-und-Jetzt Sein, Sicherheit und Eigenverantwortlichkeit zu steigern. In einem Film werden wir die Teilnehmer bei den ersten Interventionen sehen. Die Ergebnisse der Studie werden danach vorgestellt und diskutiert.
Workshops
Wie mache ich Soziodrama?
Prof. Dr. Klaus Ottomeyer
Das Soziodrama soll von realistischen Positionen, Rollen und Dynamiken ausgehen, die in der aktuellen Auseinandersetzung um die Flüchtlinge in Europa wirksam sind. Der Referent wird dazu einen Ausgangs-Vorschlag einbringen. Im Anschluss an das Rollenfeedback aus den Untergruppen und das Sharing in der Großgruppe sollen verdrängte Spannungen und gedeihliche Lösungsvorschläge festgehalten werden.
Enhancing identity and a sense of belonging In a new culture
Prof. Dr. Melinda Ashley Meyer
In diesem Workshop wird Melinda Ashley Meyer vorstellen, wie sie Psychodrama und szenische Arbeit einsetzt, um Migranten zu helfen, in einer fremden Kultur eine neue Identität und ein Gefühl von Zugehörigkeit zu entwickeln.
Der Workshop wird in englischer Sprache gehalten.
Dem Fremden in uns begegnen – Schattentoleranz
Anatoli Pimenidou
Ist man von allen guten Geistern verlassen, wenn man sich den eigenen Schattenseiten zuwendet? Im Gegenteil, wir werden die „Licht-Seiten“ in uns zur Hilfe holen, um dann psychodramatisch kleine und größere Schatten lebendig werden zu lassen. Sie sollten nicht zum ersten Mal ihren Schattenseiten begegnen wollen. Sie werde selber entscheiden, wieviel davon sichtbar werden soll. Und am Ende wird nicht „Alles gut“. Bestenfalls ist etwas mehr Schattentoleranz möglich.
Entscheidungen in komplexen und schwierigen Situationen
Uwe Mettlach / Saad Achmed
Durch meine Tätigkeit bei der Polizei bin ich vertraut in der Führung von Teams, Beratung von Führungskräften und Entscheidern sowie der Begleitung von Ausbildungsgruppen, Mentoring- und Coachingprozessen. Für die gute Entscheidungsfindung gibt es verschiedene Methoden, Techniken und Werkzeuge, die ich alleine oder in Verbindung mit psychodramatischen Techniken in den unterschiedlichen Anwendungen nutze. Was würden sie auf folgende Frage antworten? Können sie sich vorstellen einen Workshop zusammen mit einem Menschen durchzuführen, den sie nicht kennen, dessen Sprache sie nicht sprechen, der eine ganz andere Ausbildung hat als sie selbst und an den die hohe Messlatte eines Besuchers eines Psychodrama Kongresses gelegt wird? Überlegen sie in Ruhe. In dem Workshop stellen wir ein Modell vor, das die unterschiedlichen Phasen des Entscheidungsprozesses verdeutlich und den Einsatz von psychodramatischen Techniken eventuell ermöglicht. Die Entscheidung, ob sie sich in den Workshop begeben oder etwas anderes machen, können wir ihnen nicht nehmen. Wir laden sie herzlich zu dem Workshop ein.
Supervision von Teams, die mit geflüchteten Menschen arbeiten
V. Schlevogt / R. Naumann
Von unterschiedlichen Trägern werden seit Anfang dieses Jahres verstärkt professionelle Strukturen aufgebaut, um geflüchtete Menschen nach der Erstaufnahme auch in der Begleitung und Integration im bundesdeutschen Alltag zu unterstützen. Supervision in diesem neuen Berufsfeld birgt zahlreiche Herausforderungen, da sich das Spannungsfeld von Unsicherheit und Übermotivation auf allen Ebenen zeigt.
Im Workshop bieten wir die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches zum Arbeiten in diesem Spannungsfeld und stellen Ansätze zur Diskussion, mit denen wir die Teammitglieder in ihren neuen beruflichen Rollen begleiten.
Psychodramatische Traumatherapie
Dr. Reinhard Krüger
Der Workshop bietet eine Einführung in die Besonderheiten der psychodramatischen Traumatherapie. Patientinnen und Patienten mit Traumafolgestörungen dissoziieren definitionsgemäß bei jeder Traumaexposition, dadurch friert ihre innere Konfliktverarbeitung ein. Das geschieht auch schon bei der bloßen psychodramatischen Begegnung mit dem Täter oder dem einfachen psychodramatischen Nachspielen einer traumatisierenden Situation. Ohnestörungsspezifisches Vorgehen ist die Therapie deshalb nicht hilfreich. Die Therapeutin gibt deshalb im Rahmen einer haltgebenden, flexiblen Beziehung 1. der Traumaerfahrung die ihr zustehende existentielle Bedeutung. 2. Sie trennt systematisch den Interaktionsraum des Traumageschehens von dem Beobachtungs- und Erzählraum, zum Beispiel mit der Zwei-Stühle-Technik. 3. Sie führt Selbststabilisierungstechniken ein und kreiert mit dem Patienten Bewältigungsfantasien. 4. Auf dieser Grundlage wird psychodramatische Traumaverarbeitung in der Gruppe oder in der Einzeltherapie (z.B. mithilfe der Tischbühne) möglich.
Literatur: Krüger, Reinhard T. (2015). Störungsspezifische Psychodramatherapie – Theorie und Praxis. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Kulturalisierungsfallen in der Konfliktarbeit – Kulturelle Atome im Dialog
Jutta Heppekausen
Das Zusammenleben und –arbeiten zwischen Mehrheimischen und Einheimischen kann auch Konflikte beinhalten. Bei ihrer Bearbeitung – z.B: in der Supervision – birgt eine Rahmung als „interkultureller Konflikt“ die Gefahr in sich, die Komplexität der Konfliktlinien auf gängige ethno-natio-kulturelle Zuschreibungen zu reduzieren. Mit dem praktisch und theoretisch bewährten Instrument des kulturellen Atoms, auf der Bühne spielerisch ins Erleben gebracht, haben wir viele Möglichkeiten, den Blick zu weiten. Ausgehend von einer konkreten Konfliktsituation bringen wir in diesem Workshop die sich gegenüberstehenden inneren Stimmen in einen Dialog mit dem Ziel, die Vielfalt unserer Zugehörigkeiten und Differenzlinien sichtbar zu machen und die im Konflikt verborgenen Schätze zu heben.
Fremdes im sozialen und im Rollen-Atom
Agnes Dudler
In Palästina sagt man: „Lade Fremde ein und behandle sie gut, damit sie lange bleiben. Du kannst viel von ihnen lernen.“ Dass man Fremdes mit Vorsicht betrachtet, ist ebenso sinnvoll. Erst wenn die Abwehr größer ist als die Neugier und wir nicht mehr genau hinschauen, wird es kritisch. Mit den psychodramatischen Instrumenten soziales Atom für die Beziehungsebene und dem Rollenatom für die eigenen inneren Anteile lässt sich untersuchen, wie wir mit Fremden und Fremdem umgehen. Beide Möglichkeiten sollen in diesem Workshop vorgestellt und erprobt werden.
Psychodrama mit Flüchtlingskindern
T. Niedermaier / B. Menzel
Bei der Arbeit mit Flüchtlingskindern, die in einer Unterkunft leben, müssen wir auf vieles verzichten, was uns üblicherweise Orientierung und Sicherheit bietet.
Es gibt Sprachprobleme, diagnostisches und biographisches Wissen fehlt, die Familien bringen ihr eigenes Verhältnis zu Institutionen mit und man bewegt sich in einem unübersichtlichen und unstrukturierten Setting. Trotzdem bietet das Kinderpsychodrama Möglichkeiten Kinder zu unterstützen.
Wir berichten von unserem Suchprozess und stellen unsere Gruppe mit Kindern aus einer Gemeinschaftsunterkunft in München vor.
Zu den Referent/-innen
Saad Achmed, geb. 1986 als Kurde , Grundschullehrer, Flüchtling aus Syrien, Status zurzeit unklar, Zusammenarbeit mit Uwe Mettlach im Flüchtlingsheim Simeonhaus Wiesbaden.
Agnes Dudler, Jg. 1946, Diplom-Psychologin und Diplom-Pädagogin, Beratung, Coaching, Psychotherapie und Supervision in freier Praxis in Bonn, 20 Jahre Leitung des Instituts für Psychodrama SZENEN, Fort- und Weiterbildung, Grossgruppenarbeit mit Soziodrama. Langjährige Vorstandsarbeit im DFP und der FEPTO.
Jutta Heppekausen, MA Supervision in eigener Praxis, Psychodramaleiterin (Institut für Psychodrama Ella Mae Shearon, Köln), Theaterpädagogin (Akademie Remscheid), Gründerin von „Blickwechsel – Playbacktheater Freiburg“, Playbacktheater-Trainerin (Center for Playbacktheatre, New York/USA), wiss. Mitarbeiterin an der PH Freiburg
Reinhard T. Krüger, Dr. med., geboren 28.2.1944, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychodrama-Therapeut. Tätig in eigener Praxis seit 1977. Seit 1975 Lehrtherapeut und Supervisor für Psychodrama, u.a am Moreno-Institut Edenkoben/Überlingen. Ärztlicher Leiter des Moreno-Instituts Edenkoben/Überlingen. Reinhard Krüger hat vor 25 Jahren die Zeitschrift „Psychodrama“ und vor 12 Jahren die „Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie“ mitgegründet. Neben zahlreichen Veröffentlichungen ist er Autor der Bücher: 1. Kreative Interaktion. Tiefenpsychologische Theorie und Methoden des klassischen Psychodramas. Göttingen 1997, Vandenhoeck & Ruprecht. 2. Störungsspezifische Psychodramatherapie – Theorie und Praxis. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2015. Arbeitsschwerpunkte: Störungsspezifische Anwendungen des Psychodramas, Theorie des Psychodramas und des Spiels. Riethof 7, D-30916 Isernhagen. E-Mail: krueger.reinhard@htp-tel.de
Bettina Menzel, Dipl. Psych., Kinderhypnotherapeutin (MEG), systemische Familientherapeutin, Beratungsstelle in der Kirchenstraße 88, 81675 München, Träger: schule-beruf e.V.
Uwe Mettlach, geb. 1963 in Ostwestfalen, Dipl. Verwaltungswirt, Psychodramaleiterausbildung am Schwedischen Moreno Institut bei Leif Dag Blomkvist, Systemischer Berater, Spiel-und Theaterpädagoge, Zauberkünstler, seit 2005 Fachlehrer und Trainer an der Polizeiakademie Wiesbaden für im Bereich Führungsmanagement und Personalentwicklung, Rhetorik, Medientraining, Teamentwicklung, Kommunikations- und Konflikttraining, Projektmanagement, Ziel und Zeitmanagement, Veränderungsmanagement. 2014 Wechsel zum Zentralen Polizeipsychologischen Dienst in den Bereich Organisationspsychologie und Führungskräfteberatung
Professor Melinda Ashley Meyer is the Director of the Expressive Arts Conflict Transformation and Peacebuilding Program at the European Graduate School (EGS). She was a senior researcher at the Norwegian Centre for Violence and Traumatic Stress Studies (NKVTS) (2004 – 2016) and the Director and Co-founder of the Norwegian Institute for Expressive Arts and Communication (NIKUT). She is a Director of Psychodrama and is a trained bioenergetics-therapist. Since 1983 she has focused on the combination of community, group and individual psychotherapy. She worked as an Expressive Arts and group psychotherapist at the Psychosocial Centre for Refugees with torture survivors and war refugees from 1990-2004. Since 2008 she has been project leader for a controlled longitudinal study with unaccompanied minor refugee boys between the age of 15 and 18 at NKVTS applying EXIT as an early intervention model.
She has been giving lectures and workshops within the field of EXA, Psychodrama, trauma, conflict transformation and cross-cultural group work in Europe, Israel, East Europe, North, Central and South America. She has made three documentary films, written articles and participated in writing several books. She is a Founding Member of FEPTO (Federation of Psychodrama Training Organisations).
Rebecca Naumann, Ev. Theologin, Coach und Supervisorin (DGSv); berät im Schwerpunkt zu allen Aspekten des Talentmanagements.
Thomas Niedermaier, Dipl. Psych., Psychodramatherapeut (DFP), Beratungsstelle in der Kirchenstraße 88, 81675 München, Träger: schule-beruf e.V.
Klaus Ottomeyer, geb. 1949, Sozialpsychologe und Psychotherapeut, Lehrtherapeut für Psychodrama, von 1983 bis 2013 Professor für Sozialpsychologie an der Universität Klagenfurt. Gründungsobmann und Psychotherapeut der Kärntner Einrichtung ASPIS, die psychotherapeutische Hilfe für traumatisierte Flüchtinge sowie für Opfer des Nationalsozialismus und ihre Familien anbietet.
Autor des Buches „Die Behandlung der Opfer. Über unseren Umgang mit dem Trauma der Flüchtlinge und der Verfolgten“ (Klett-Cotta, Stuttgart 2011).
Anatoli Pimenidou, Psychologische Psychotherapeutin, Psychodrama-Therapeutin, Trauma-Therapeutin (PITT), Niedergelassen in eigener Praxis mit Kassenzulassung für Einzel- und Gruppenpsychotherapie, Tiefenpsychologisch Fundiert, Einzel- Gruppen-Selbsterfahrungsleiterin. Schwerpunkte: Traumafolgestörungen, Persönlichkeitsstörungen, Trauerarbeit.
Vanessa Schlevogt, Politikwissenschaftlerin und Supervisorin/Coach (DGSv); Beratung und Prozessbegleitung, insbesondere zu Familienfreundlichen Netzwerken, Kinder- und Familienzentren sowie Chancengleichheit
Wir trauern um Zerka Moreno
21. September 2016Sergio Guimaraes hat 2015 einen Film gedreht, der Zerka bei der Reflektion auf ihre Familiengeschichte beim Betrachten von 111 ausgewählten Bildern zeigt – ein wunderbarer Einblick in ihre Zeit und das Wirken des Paares Moreno: https://www.youtube.com/watch?v=qh9Jwl-Skj4
Die http://www.iagp.com/ hat einen Nachruf veröffentlicht, dem wir uns in Inhalt und Haltung anschließen möchten und deshalb hier veröffentlichen:
„Dear IAGP Colleagues,
With deepest pain and sorrow, we are informed by our colleagues of the American Society of Group Psychotherapy and Psychodrama, about Zerka T. Moreno’s passing.
She entered this mortal realm as Zerka Toeman on June 13, 1917 in the Netherlands and exited as Zerka T. Moreno on September 19, 2016 in Rockville, Maryland.
She is survived by her family : Regina, Miriam, Janos, Jonathan, Leslye, Jarrett and Jillian.
As she stated in her memoir, „I was born unwanted, too early and too fast.“
However to our community and far beyond she left as a beloved and cherished extraordinary human being who had a most remarkable life and journey.
For us there is no better way to remind us of her life and legacy than by reading or re-reading her most recent books („The Quintessential Zerka: Writings by Zerka Toeman Moreno on Psychodrama, Sociometry and Group Psychotherapy“ and „To Dream Again: A Memoir“).
Zerka’s professional life was devoted to healing others, and our planet. Part of her enduring legacy is the attention, validation, and connection she gave to each of us, and in keeping with that spirit she has instructed us to celebrate her passing. In her memoir she wrote, „When I die, go out and have a good dinner and celebrate your life. I’ve had a great life.“
Please heed her words gather your friends and family and have a good dinner and celebrate your own life.
There will be a celebration of her life at the 75th Annual Meeting of the American Society of Psychodrama and Group Psychotherapy, May 4-7, 2017 in Clearwater, FL.
We invite you to join us there and honor her life, contributions and passing.
There will be also be a special edition of „The Journal of Psychodrama, Sociometry and Group Psychotherapy“ focusing on her life and legacy.
Her obituary will be published in both the ASGPP („Psychodrama Network News“) and the ABE („Board News.“).
In conclusion we ask you to take a moment to reflect and honor Zerka T. Moreno by carrying forward her legacy in your life and work.
Her family has requested that they be allowed to mourn in private.
All IAGP members will keep Zerka in our memory and heart : her wisdom, her kindness, her inspiring vision in her so precious work.
We will celebrate Zerka’s life at IAGP’s 20th International Congress of Group Psychotherapy and Group Processes in Malmö Sweden: Rising Tides of Challenge and Hope: healing identity, in society, groups and individuals in 2018.(Precongress 31st July, 2018 – Congress 1st-4th August, 2018)
Kind Regards,
Catherine Mela
IAGP Secretary“
„Ein Herz für Europa“ – Das neue Buch von Dick Pels, jetzt gratis online bei uns!
8. September 2016Über das Buch*:
Die europäische Kultur ist geprägt vom immer währenden Streben nach einer friedfertigeren, entspannteren, vertrauensvolleren und sichereren Gesellschaft – eine Gesellschaft, in der Menschen nicht länger vor allem Furcht vor einander haben, vor ihren Institutionen oder gar vor sich selbst.
Doch Europa befindet sich derzeit regelrecht im Auge eines Sturmes: Gejagt von den vielgestaltigen Gefahren populistischen Nationalismus’, russischen Revanchismus, neoliberalen Verwüstungen auf dem Finanzmarkt, religiösem Terrorismus und Flüchtlingschaos. Angesichts dieser gewaltgeprägten Herausforderungen müssen wir dringend unsere europäischen Ideale von Frieden, Freiheit, Demokratie, Nachhaltigkeit und gutem Leben neu denken und reflektieren. So schnell wie möglich müssen wir auch die ursprüngliche Leidenschaft wieder gewinnen, die ursprünglich hinter dem „Projekt Europa“ lag, damit die Idee eines zivilgesellschaftlichen europäischen Patriotismus gerettet werden kann vor einer Politik der Angst, die derzeit gleichermaßen von nationalistischen Rechten und Linken geschürt wird.
Über den Autor:
Dick Pels ist niederländischer Soziologe und freier politischer Autor. Er hat an unterschiedlichen niederländischen und englischen Hochschulen gelehrt und war bis 2013 Leiter der Forschungsstiftung der niederländischen Partei der Grünen.
Weitere Informationen über ihn: www.dickpels.nl
Wir danken Dick Pels dafür, dass er dem DFP des Buch kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Hier geht es zum download.
*(Übersetzung des Klappentextes)
Interview mit Zerka Moreno zur Zukunft des Psychodrama
22. Januar 2016Ein 50minütiges Interview mit Zerka Moreno gibt es im Netz – entstanden vor 15 Jahren am Rande einer Psychodrama-Konferenz in Istanbul, aber bisher selten geklickt. Vielleicht kennen Sie es auch noch nicht – es lohnt sich:
Zerkas Interviewpartner ist der türkische Psychodramatiker Deniz Altınay.
„Wir müssen zeigen, das Psychodrama auch gesellschaftlich etwas bewegen kann“ – Interview mit Dr. Michael Wieser
23. September 2015
Ass. Prof. Dr. Michael Wieser ist in der Nähe des Bodensees in Österreich aufgewachsen, hat in Salzburg studiert, und ist durch das Psychodrama nach Klagenfurt gekommen, wo er auch promoviert hat und jetzt als Assistenzprofessor arbeitet. Er ist verheiratet und hat ein Kind. Besonders die Jahre Morenos in Wien vor seiner Auswanderung nach Amerika 1925 faszinieren ihn. Vergleichbare Anträge auf wissenschaftliche Anerkennung, wie jetzt die AGHPT an den WBP stellt, hat er schon zwei Mal in seinem Leben für das Psychodrama mitformuliert, das erste Mal für das Österreichische Gesundheitsministerium und das zweite Mal vor der European Association of Psychotherapy (EAP). Diese Arbeit mündete bereits 2007 und 2011 in Publikationen (s.u). Verfahrensübergreifende Psychotherapieforschung, Diagnostik und Evaluation von Psychotherapie sind nicht seine einzigen Schwerpunkte. Er forscht und publiziert auch über Gewalt gegen Frauen, Rechtsextremismus im Internet, über Psychotherapie in China… Folgendes Interview fand vor dem Hearing statt, kurz nach dem Michael Wieser von der IAGP-Tagung aus Kroatien zurückkam (International Association for Group Psychotherapie and Group Processes, Vorstand). Und kurze Zeit später, am 24.-26. September, war er Mitorganisator der „8th European Conference on Psychotherapy Research“.
Wie bist Du zum Psychodrama gekommen? 1984 bin ich zu einem Psychodrama-Workshop zur Friedensuni Burg Schlaining gefahren. Klaus Ottomeyer und Maria Schönherr haben dort eine Woche Psychodrama zum Thema „Frieden“ gemacht. Dort habe ich das Psychodrama kennen und schätzen gelernt noch während meines Psychologiestudiums. Die Psychodrama-Ausbildung begann ich dann 1986 bei Maria Schönherr. Hier schließt sich ein Reigen, denn nächste Woche fangen wir wieder zusammen mit Maria Schönherr eine Oberstufen-Gruppe an. Wir sind seit 30 Jahren verbunden. Klaus Ottomeyer, der Professor in Klagenfurt war, ist auch ein Grund, wieso ich nach Klagenfurt gekommen bin. Immer wieder fasziniert mich im Psychodrama die Begegnungsarbeit und die Philosophie, die damit verbunden ist und der feinfühlige humanistische Zugang der Gruppenarbeit, nicht nur im therapeutischen Bereich sondern auch in anderen Feldern, auch politischen.
Was hast Du für die AGHPT und den DFP gemacht, obwohl es für Dich viel Arbeit zu tun gibt in Österreich? Die Anfrage war im Hochsommer dieses Jahres, 300 Seiten über Psychotherapieforschung von Humanistischer Psychotherapie durchzuschauen und nach Wirksamkeitsforschung über das Psychodrama zu suchen. Das sind mehr als 6000 Einträge! Bereits 2007 und 2011 hatte ich Tabellen zusammengestellt über solche Wirksamkeitsnachweise. Später war auch Jörg Bergmann dazugekommen. Dieses Material wurde jetzt wieder verwendet. Dabei waren wir arbeitsteilig mit Karsten Krauskopf. Und für das Hearing mit dem WBP haben wir Studien gefunden, die Jürgen Kriz vor dem WBP verwenden kann. Die Arbeit ist damit natürlich noch nicht abgeschlossen.
Anerkennung des Psychodramas in Österreich seit 1993
In Österreich hat das Psychodrama die wissenschaftliche Anerkennung 1992, ´93 erreicht. Wir hatten dieses Einreichpapier für das Gesundheitsministerium zur Wirksamkeit von Psychodrama mit Klaus Ottomeyer zusammen geschrieben und wir haben es durchgebracht. Seither bin ich mit der Thematik verbunden. Es gab nach fünfzehn Jahren ein „Update“, das immer wieder erneuert werden muss, deshalb verfolge ich das Thema auch. Bei meiner vierjährigen Vorstandstätigkeit bei der FEPTO habe ich den Vorsitz des Research- des Forschungs-Komitees gemacht. In der Zeit hatten wir beim Europäischen Verband (European Association of Psychotherapy, EAP) die Anerkennung für das Psychodrama in Europa gelandet. Das war 2005 in Ljubljiana (Laiback) und wir haben das gemeinsame Papier mit Teszary und Fontaine vorgestellt. Man musste hier nach fünf Jahren etwas nachsetzen, das ist auch positiv über die Bühne gegangen. Diese Anerkennung zählt zwar weniger als eine nationalstaatliche Anerkennung wie z.B. vom österreichischen Gesundheitsministerium. Aber es ist ein Schritt mehr, von der EU anerkannt zu werden. Die Deutsche Situation ist natürlich sehr schwierig! 2000 hat das Psychodrama alleine einen Antrag auf wissenschaftliche Anerkennung beim WBP eingereicht und es wurde abgelehnt. Ich hatte auch mit ein, zwei Gutachtern gesprochen, die das negative Gutachten geschrieben hatten und sich geoutet haben. Ich hatte damals dazu geschrieben, dass Wissenschaft in Österreich und Deutschland und in anderen Ländern doch sehr unterschiedlich gefasst wird. Und das ist insgesamt die Krux nach wie vor. Meiner Einschätzung nach wird sich der Beirat jetzt schwer tun, wieder abzulehnen. Aber wie es in Deutschland auch ist: die Krankenkassen werden es trotzdem ignorieren. Immerhin wird eine wissenschaftliche Anerkennung da sein, die mit dem Gesundheitsministerium in Deutschland verbunden ist. Und da die Kassen ihre eigenen Regeln haben, wird ein nochmaliger Antrag notwendig sein vor dem G-BA.
Generell sind die randomisiert kontrollierten Studien gefragt. Alles andere ist schönes Beiwerk, das vielleicht erwähnt, aber in den wissenschaftlichen Gutachten nicht berücksichtigt wird. Und das ist das Tragische an der ganzen Sache: Das Psychodrama lebt durch die „Begegnung“, und damit wird es ausgeschlossen. Das Modell der Psychopharmaka-Forschung wird hochgehalten, und das ist so zuwider läufig dem Psychodrama, das ist furchtbar. Die PatientInnen wissen in den randomisierten Studien nicht: ist es ein Therapeut oder ist es ein netter Mensch, der eine Gesprächsgruppe macht? So ist dieses Forschungsmodell. Aber so ist die Situation in Deutschland, du wirst auch in Großbritannien und den USA die randomisiert kontrollierten Studien als Goldstandard für die Psychotherapieforschung finden. Das hat sich leider politisch durchsetzen können. Insofern freuen mich Studien, die doch noch qualitativ sind und wo mehr Herz vom Psychodrama zu finden ist, wie z.B. wenn noch Fallstudien erwähnt werden. Über Psychodrama existieren nur wenige randomisiert kontrollierte Studien. Wir haben ganz andere Vorstellungen, was gut ist. Jetzt bei diesem Antrag zusammen mit der Gesprächspsychotherapie und allen anderen humanistischen Methoden, ist schon was dabei an brauchbaren Studien, ich denke das wird gut gehen.
Du kennst ja die deutsche Szene, was wären günstige Schritte für eine Zukunftsperspektive, für eine Entwicklung des Psychodramas in Deutschland? Hättest Du von außen Empfehlungen? Psychodramainstitute wurden in Deutschland in den 70er Jahren gegründet. Da war der große Boom der Gruppenbewegung, auch die Encounter-Bewegung ist aus den USA herüber geschwappt. Und jetzt, in den 2010er Jahren, müssten wir wieder mehr zeigen, dass Psychodrama nicht nur persönliche Probleme aufgreifen kann, sondern auch gesellschaftlich wieder etwas bewegen kann, dass es „attraktiv“ ist. So wie es in den 70er Jahren schön war, anziehend, in eine Gruppe zu gehen und diese Erfahrungen zu machen.
Psychodrama als Soziatrie
Wir waren jetzt bei der internationalen AGP-Tagung in Kroatien. Da ist der Krieg noch nicht so lange her und es ist immer noch so viel Trauma-Aufarbeitung notwendig, neben den neuen Flüchtlingsströmen. Ich denke, das sind Themen, wo man mit Psychodrama viel Gutes bewirken kann, wo man nicht nur im engsten psychotherapeutischen Sinn gefragt wird, sondern auch im breiteren Sinne, wie es Moreno auch verstanden hat, als Soziatrie: Heilung von Gesellschaft, Soziodrama. In diesen Bereichen kann Psychodrama etwas bewegen. Natürlich verlangen diese wissenschaftlichen Beiräte immer nur die Sicht aus der Psychotherapie. Und in der Einzelarbeit arbeite ich auch therapeutisch mit Flüchtlingen. Aber es ist viel mehr möglich und notwendig, wo man als Psychodramatiker arbeiten kann. Auf Kos z.B. gibt es im Oktober diesen Jahres eine Soziodrama-Konferenz. Die Organisationsform ist sehr unabhängig. Es wird gewollt ohne Vereinsstruktur gearbeitet. Ich finde es ganz gut: auf einer idyllischen Insel, wo jetzt aber sehr viele Flüchtlinge untergebracht werden, wird das Konferenzprogramm umgestellt, um mit dieser Problematik zu arbeiten. Es wird alles in Beziehung gesehen: diese Flüchtlinge aus arabischen und afrikanischen Ländern, die griechische Bevölkerung unter diesen ökonomischen Bedingungen und Europa. Da geht es nicht nur um traumatische Erfahrungen, sondern auch um die große Gesellschaft. Wie kann dies als europäische Sache gelöst werden, das kann nicht eine griechische Insel alleine lösen. Ich habe die Vorstellung, dass Psychodrama helfen kann, dass Soziodrama seinen Beitrag zu Lösungen leisten, sich öffentlich präsentieren und damit auch einen größeren Stellenwert bekommen kann.
Wieser, M. (2007). Studies on treatment effects of psychodrama psychotherapy Baim, Clark [Ed]; Burmeister, Jorge [Ed]; Maciel, Manuela [Ed] (2007) Psychodrama: Advances in theory and practice (pp. 271-292). xvii, New York, NY: Routledge/Taylor & Francis Group; US.
Wieser, M. (2011). Studies on Treatment Effects of Psychodrama Psychotherapy. In C. M. D. Sales, G. Moita, & J. Frommer (Eds.), Methodological Diversity in Psychotherapy and Counselling Research: Qualitative-Quantitative Approach. 1st International Summer School for Psychotherapy and Counseling Research – Proceedings (pp. 37-40, 111-124). Lisbon: Universidade Autónoma de Lisboa. Retrieved from https://www.researchgate.net/publication/215867545_Studies_on_Treatment_Effects_of_Psychodrama_Psychotherapy.
Interview: Anatoli Pimenidou
MV 2016 schon im Kalender vorgemerkt?
21. September 2015Vielleicht habt Ihr/haben Sie es schon in unserem Kalender gesehen? Am 20. Februar 2016 findet die nächste Mitgliederversammlung des DFP statt. Näheres folgt in Kürze. Bitte Termin schon einmal vormerken!
Beitrag von Dr. Ulla Fangauf jetzt als Sonderdruck erhältlich
18. September 2015In der letzten Ausgabe der Zeitschrift der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. mit dem Schwerpunkt „Methodenvielfalt“ ist ein ausführlicher Beitrag zum Psychodrama von Dr. Ulrike Fangauf, Mitglied des DFP erschienen (wir berichteten). Den Artikel gibt es inzwischen als Sonderdruck – hier könnt Ihr/können Sie ihn als Arbeitsmaterial und zum Verteilen bei Workshops, Tagungen etc. herunterladen – oder ihn auch direkt bei unserer Geschäftsstelle ordern!
Neuerscheinung von Reinhard T. Krüger: Störungsspezifische Psychodramatherapie – Theorie und Praxis
18. September 2015In Kürze finden Sie hier auch unsere Rezension!
Aus dem Klappentext:
Psychodramatherapie heilt dadurch, dass sie das Mentalisieren und die psychische Selbstorganisation des Menschen im Als-ob-Modus des äußeren Spielens verwirklicht. Auf der Grundlage dieser Erkenntnis entwickelt der erfahrene Psychodramatherapeut und Psychiater Reinhard T. Krüger eine in sich systematische Theorie der störungsspezifischen Psychodramatherapie und Modelle für Therapieprozesse bei verschiedenen psychischen Erkrankungen. Krüger arbeitet das jeweils Besondere in der Therapie von Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, Traumafolgestörungen, Angsterkrankungen, Zwangsstörungen, Depressionen, suizidalen Krisen, Psychosen und Suchterkrankungen heraus. Das Vorgehen erläutert er anhand von 117 Fallbeispielen, die zum Teil ganze Therapieverläufe umfassen. Mit dieser Konzeptualisierung kann Psychodramatherapie sowohl in der Einzeltherapie wie in der Gruppentherapie eingesetzt werden. Durch die Systematik dieses Lehrbuchs werden die Erfahrungen und Erkenntnisse der Psychodramatherapie für Therapeuten und Therapeutinnen auch anderer Therapieschulen und für Berater und Beraterinnen in helfenden Berufen zugänglich. Sie finden Möglichkeiten therapeutischen Handelns, die ihre praktische Arbeit störungsspezifisch wirksamer und lebendiger machen.
- Gebundene Ausgabe: 567 Seiten
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht; Auflage: 1 (17. Juni 2015)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3525402287
- ISBN-13: 978-3525402283
Das Programm ist da: Symposium Psychodrama in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – State of the Art und Perspektiven 2016
7. September 2015Mitte April ist es soweit: In Coesfeld findet das nächste Symposium „Psychodrama in der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik – State of the Art und Perspektiven“ statt. Mehr Informationen dazu gibt es hier – und hier können Sie den Flyer mit Programm und Anmeldeinformationen herunterladen.
Grete Leutz vollendete ihr 85tes Lebensjahr
19. August 2015Eine der Pionierinnen des Psychodramas in Deutschland, temporäre Wegbegleiterin Morenos, Publizistin und immer noch aktive Psychodramatikerin vollendete Ende Juni ihr 85tes Lebensjahr. Wir gratulieren herzlich, Grete Leutz! Das Deutsche Ärzteblatt druckte jetzt eine Würdigung, der wir uns gerne anschließen.
Neue Termine für Herbst und 2016 sind online!
25. Juni 2015Eine Vielzahl von interessanten Veranstaltungen warten auf Sie und Euch. Wir haben Sie in unserem Kalender zusammengestellt – zwei davon legen wir Euch als „Save the date“ besonders ans Herz:
- Am 20. Februar 2016 findet die nächste Mitgliederversammlung des DFP statt. Genaueres zu Ort und Zeit gibt es in Kürze auch hier.
- Am 11. und 12. November 2016 gibt es die nächste DFP-Fachkonferenz. Auch dazu gibt es in Kürze hier mehr Infos.
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Der DFP hat einen neuen Vorstand!
22. Juni 2015Nach intensivem Austausch unter rund 20 versammelten DFP-Mitgliedern wählten diese bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 20. Juni im Gewerkschaftshaus in Frankfurt einen neuen Vorstand. Damit erfüllte sich die Hoffnung des scheidenden Vorstandes unter Vorsitz von Dr. Ulrike Fangauf, dass die Arbeit der letzten drei Jahre gut weitergeführt werden kann und der DFP eine kontinuierliche Weiterentwicklung erfährt.
Das neue Team besteht aus:
Vorsitz: Dr. Frank Sielecki, Bochum
Kassenwartin: Ute Holsinger, Köln
Schriftführerin: Annette Bruhn, Saarbrücken
Beisitzerinnen: Agnes Dudler, Bonn und Kersti Weiss, Frankfurt
Beste Wünsche und das Angebot zur Unterstützung begleitete die Glückwünsche des „alten“ an den neuen Vorstand: „Wir wünschen dem neuen Vorstandsteam viel Erfolg! Selbstverständlich stehen wir dem neuen Vorstand sowohl in der Übergangszeit wie auch danach zur Seite.“
Glückliche Gesichter nach der Neuwahl – das alte und das neue Vorstandsteam. V.l.n.r..: Ute Holsinger, Gerda Reiff, Dr. Frank Sielecki, Agnes Dudler, Annette Bruhn, Marlies Apring, Ulla Fangauf. (Nicht auf dem Bild: Kersti Weiss.)